Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur dpa vom Montag soll untersucht werden, ob eine Dachorganisation für die Exportförderung nach der Abwicklung neu entstehen kann. Die Centrale Marketing- Gesellschaft der deutschen
Agrarwirtschaft (
CMA) muss abgewickelt werden, nachdem das Bundesverfassungsgericht die Pflichtabgabe von Betrieben für einen Absatzfonds für verfassungswidrig erklärt hatte. Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse
Aigner (CSU) fordert einen Bericht zur Finanzlage, um über mögliche Projekthilfe zu entscheiden.
Einen möglichen Neuanfang könnte es auch bei der Zentralen Markt- und
Preisberichtstelle (ZMP) geben, die Informationen zum Beispiel über die Preisentwicklung von Agrarprodukten bereitstellt. Die
ZMP muss ebenfalls abgewickelt werden. «Man ist auf gutem Weg», sagte der Sprecher des Bauernverbands, Michael Lohse. Beide Gesellschaften haben bisher mehr als 300 Beschäftigte. Am vergangenen Freitag protestierten etwa 300 Kräfte der Agrarmarkt-Gesellschaften in Bonn gegen das Aus. Bauernpräsident Gerd
Sonnleitner hatte Aigner um Hilfe gebeten. (dpa)