Die Milchbauern des BDM fordern von der Politik Sofortmaßnahmen, um den Milchmarkt zu entlasten. Dazu soll unter anderem der so genannte Umrechnungsfaktor von 1,02 auf 1,03 geändert und die Saldierungsmöglichkeit auf Molkerei- und Bundesebene abgeschafft werden. Die hierfür erforderlichen Verordnungsänderungen müssen nach Rechtslage vom Bundesrat beschlossen werden. Den Agrarministern in den Ländern kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Sie sollen morgen die Forderungen der Mehrheit der Erzeuger unterstützen und die dafür notwendigen Schritte in die Wege leiten.
In diesem Zusammenhang wurden auch eine Resolution und die vorläufigen Ergebnisse der bundesweiten Umfrage zu den BDM-Forderungen an die Vertreter der Länderministerien überreicht. In den letzten fünf Tagen haben knapp 20.000 Milcherzeuger an dieser Umfrage teilgenommen. Die Auszählung der Stimmen ergab eine deutliche Zustimmung der Milchbauern für die Forderungen des BDM. 90 % der Mitglieder und 80 % der Nichtmitglieder teilen die aktuellen BDM-Forderungen und wollen eine flexible Mengensteuerung nach 2015. Auch weiterhin sind die Milcherzeuger aufgefordert, ihre Meinung abzugeben, wie künftig der Milchmarkt gestaltet werden soll.
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Vorläufiges Ergebnis der deutschlandweiten Umfrage des BDM bei Milcherzeugern