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30.08.2019 | 00:02 | Agrarexporte 
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Deutsche Bauern haben sich auf russischen Importstopp eingestellt

Berlin - Die deutschen Bauern haben sich mit der seit fünf Jahren bestehenden Blockade des Agrarhandels mit Russland weitgehend arrangiert.

Agrarexporte
(c) contrastwerkstatt - fotolia. com
«Den russischen Markt zu verlieren, war ein großer Einschnitt für die deutsche Landwirtschaft», sagte der Vizepräsident des Bauernverbandes, Werner Schwarz, der Deutschen Presse-Agentur.

Mit Zeitverzug und großem Aufwand hätten aber besonders in Asien neue Märkte erschlossen werden können. «Heute hat China, einschließlich Hongkong, für uns eine Bedeutung im Agrarexport wie ehemals Russland, mit fast zwei Milliarden Euro jährlich.» Ausgeführt werden demnach vor allem Schweineteile, Milchprodukte und Getreideerzeugnisse.

Russland hatte als Reaktion auf EU-Sanktionen wegen der Ukraine-Krise im August 2014 einen Importstopp für EU-Agrarprodukte verhängt. Dies trug in der EU unter anderem zu einem Preisverfall bei Milch und Obst bei, da zusätzliche Mengen auf dem Markt blieben. Auch für deutsche Produzenten entstanden zunächst erhebliche Einbußen.

Schwarz betonte: «Wir hoffen weiter, dass politische Lösungen im Konflikt um die Krim und Ostukraine gefunden werden und die Märkte wieder geöffnet werden. Es würde aber vermutlich mehrere Jahre dauern, sich wieder am russischen Markt zu etablieren.»
dpa
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trakifreund schrieb am 05.10.2019 00:33 Uhrzustimmen(0) widersprechen(0)
Ich denke mal, dass die Russen unsere Agrarprodukte in naher Zukunft nicht mehr benötigen. Vom Importeur werden sie zum Selbstversorger und dann zum Exporteur.
In dem Video " Ein Bauer für Russland " mit Stefan Dürr wird das sehr schön veranschaulicht.
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