Ziel ist die Förderung des internationalen Handels mit sicheren Nahrungsmitteln, um die Ernährung von Bedürftigen zu verbessern und Kleinbauern einen leichteren Zugang zu den Weltmärkten zu verschaffen. Als erste Etappe ist nach Angabe der Organisationen für 2016 die Veröffentlichung eines gemeinsamen Berichts zu Aspekten der Tier- und Pflanzengesundheit im Agrarhandel vorgesehen.
„Wir freuen uns darauf, mit dieser gestärkten Zusammenarbeit den fairen Handel mit Agrarprodukten und Nahrungsmitteln zu gewährleisten“, erklärte FAO-Generaldirektor José Graziano da Silva gestern anlässlich eines Treffens mit WTO-Chef Roberto Azevêdo in Rom. Graziano da Silva stellte fest, dass der Handel voraussichtlich eine immer größere Rolle spielen werde, um dem Nachfragewachstum von Nettoimportländern zu begegnen. Gleichzeitig gab der Brasilianer zu bedenken, dass Marktöffnungen die landwirtschaftliche Produktion der Bevölkerung vor Ort untergraben könnten.
Sein Landsmann Azevêdo bekräftigte, dass man bei der
WTO ein faires und ausgewogenes globales Handelssystem für alle gewährleisten wolle, um Wachstum und Beschäftigung zu unterstützen. Die Menschen sollten die Waren und Dienstleistungen erhalten, die sie benötigten. Der WTO-Generaldirektor wies darauf hin, dass Entwicklungsländer mit der Einhaltung von Standards oft Probleme hätten. Deshalb müsse man hier Aufbauarbeit leisten. Auch dazu sei die Kooperation mit der
FAO gedacht.