(c) elypse - fotolia.com Das geht aus dem aktuellen Nahrungsmittelpreisindex der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) der Vereinten Nationen hervor. Wie die FAO vergangene Woche mitteilte, verringerte sich ihr Getreidepreisindex gegenüber dem Vormonat um 5,5 % auf 185,4 Punkte; das waren sogar 16,6 % weniger als ein Jahr davor.
Die Maispreise stürzten dabei im Monatsvergleich um durchschnittlich 9,2 % ab, während sich Weizen um 5,8 % verbilligte. Auch die Soja- und Palmölpreise befanden sich im Abwärtstrend: Der FAO-Preisindex für Pflanzenöl gab im Juli um 4,1 % auf 181,1 Punkte nach.
Die FAO führte diese Entwicklung auf die weiterhin sehr guten Gesamtaussichten für die Ernten im laufenden Wirtschaftsjahr zurück. Die Organisation erhofft sich dadurch eine erleichterte Aufstockung der weltweiten Bestände.
Gestiegen sind die Preise für Fleisch: Der betreffende FAO-Index legte um 1,8 % auf 204,8 Punkte zu, was mit der weiter starken Nachfrage aus Asien, vor allem China, begründet wurde. Ferner seien zahlreiche Fleischexporteure gerade dabei, ihre Viehbestände neu aufzubauen, was die Verfügbarkeit von Ware für Ausfuhren begrenze und die Preise stütze, so die FAO.
Gleichzeitig fiel der Index für Milchprodukte um 4,4 % auf 226,1 Punkte; das waren 7,2 % weniger als im Vorjahr um die gleiche Zeit. Die UN-Organisation machte dafür ein Nachlassen der Weltmarktnachfrage verantwortlich, unter anderem wegen des Fastenmonats Ramadan in islamischen Ländern.
Der Zuckerpreisindex blieb annähernd stabil bei 259,1 Punkten. Wie die FAO allerdings betonte, schwankten die Zuckerpreise während der vergangenen drei Monate relativ stark. Hintergrund ist die Unsicherheit über die Zuckerrohrernte in den beiden größten Erzeugerländern Brasilien und Indien.
Der FAO-Gesamtindex für Nahrungsmittel ging von Juni auf Juli um 2,1 % auf 203,9 Punkte zurück, was der geringste Stand seit Januar war; das Niveau von Juli 2013 wurde damit um 1,7 % unterschritten. (AgE)
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