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22.11.2013 | 11:09 | Agrarrohstoff-Handel 

Foodwatch drängt Banken erneut zum Ausstieg aus Agrarspekulationen

Berlin - Die Verbraucherorganisation Foodwatch drängt die Deutsche Bank und die Allianz weiter zum Ausstieg aus dem Geschäft mit Finanzanlagen auf Basis von Agrarrohstoffen.

Spekulationen mit Agrarrohstoffen
(c) proplanta
«Wer jetzt nicht die Reißleine zieht, handelt verantwortungslos», sagte Foodwatch- Geschäftsführer Thilo Bode am Donnerstag in Berlin. «Bei ohnehin unterernährten Kindern können schon Preisschocks von wenigen Tagen die nötige Zufuhr an Mikro-Nährstoffen unterbrechen.»

Entwicklungshilfeorganisationen sehen in stark schwankenden Nahrungsmittelpreisen eine der Ursachen für Hunger in der Welt. «Es gibt den Beleg für die Unschädlichkeit der finanzwirtschaftlichen Agrarspekulation nicht», sagte Bode.

Die Deutsche Bank hatte zu Jahresbeginn nach eigenen Analysen entschieden, weiterhin Finanzanlagen auf Agrarprodukte anzubieten.

Nach einer ausführlichen Prüfung habe man «keinen Nachweis gefunden, dass die Spekulation für die Preisentwicklung verantwortlich ist», hatte der Vorstand zur Begründung mitgeteilt. Auch andere Auftragsanalysen waren teils zu diesem Ergebnis gekommen.

Foodwatch kritisierte nun anhand einer eigenen Untersuchung, es sei nicht haltbar, das Festhalten an der Agrarspekulation damit zu begründen, dass «die» Wissenschaft angeblich Entwarnung gegeben habe. (dpa)
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