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25.02.2016 | 08:32 | Grünlandregion Eifel 

Grünlandnutzung soll bäuerliche Milchwirtschaft stärken

Mainz - Die Milchwirtschaft in der Eifel soll wirtschaftlicher, tiergerechter und umweltverträglicher werden.

Weidehaltung in Rheinland-Pfalz
(c) proplanta
Das ist Ziel eines Projekts, das im Rahmen des neuen Förderansatzes „Europäische Innovationspartnerschaft Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit“ des Landes mit voraussichtlich 360.000 Euro unterstützt wird.

„Die bäuerliche Milchwirtschaft ist der Garant für den Erhalt von Arbeitsplätzen und der schönen Landschaft in der Eifel. Angesichts der aktuellen Preiskrise auf dem Milchmarkt und der existenzbedrohende Lage unserer Milchviehbetriebe soll das Projekt Zukunftsperspektiven für Milchbauern aufzeigen. Dabei sollen Wertschöpfung, Umwelt- und Tierschutz miteinander vereinbart werden“, sagte Landwirtschaftsministerin Ulrike Höfken bei der ersten Mitgliederversammlung der Projekts „Grünland und Tiergesundheit Eifel“ am Mittwoch in Weinsheim. Sie bedankte sich bei Initiator Rudolf Leifert und seinen Mitstreitern für ihr vorbildliches Engagement.

„Wir sehen in dieser Arbeit einen Ansatz zur zukunftsfähigen  Weiterentwicklung der Milchviehhaltung in der Grünlandregion Eifel“, erklärte Rudolf Leifert, der als Landwirt und landwirtschaftlicher Berater tätig ist. Partner des Projekts sind sechs landwirtschaftliche Betriebe, Veterinäre, die Klinik für Rinder an der Tierärztlichen Hochschule Hannover sowie  das Institut für Biologische Landwirtschaft und Agrikultur Luxemburg.

Ziel ist es, einen systematischen und praxistauglichen Ansatz für alle Milchviehhalter zu erarbeiten, um die Grünlandbeständen und damit auch die biologische Artenvielfalt der Wiesen und Weiden zu verbessern. Zudem soll unter anderem untersucht werden, wie die Bauern ihre Milch durch weniger Futterzukauf wirtschaftlicher erzeugen können.

Insgesamt fördert das Land zehn Projekte zur Innovation in der Land- und Forstwirtschaft in Rheinland-Pfalz mit insgesamt rund 2,9 Millionen Euro. Die Projekte sollen dazu beitragen, praktische Lösungsansätze für landwirtschaftliche Herausforderungen wie Klima- und Gewässerschutz, Tierwohl oder Energiewende zu finden.

Ziel der „Europäischen Innovationspartnerschaft“  ist es, die landwirtschaftliche Praxis enger mit der Wissenschaft zu verzahnen. Die Zusammenarbeit zwischen Praktikern aus der Land- und Forstwirtschaft sowie Akteuren aus Wissenschaft, Forschung und Beratung  soll verbessert werden. Bestehende Innovationslücken sollen geschlossen und die Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit der rheinland-pfälzischen Land-, Forst und Ernährungswirtschaft gestärkt werden.

Die Zusammenarbeit erfolgt in Form so genannter Operationellen Gruppen (OG), die sich für maximal vier Jahre mit der Bearbeitung einer ausgewählten Thematik beschäftigen.
MULEWF-RLP
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