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14.03.2011 | 12:48 | Fleischerzeugung 

Hohe Futtermittel- und Energiepreise bremsen die Produktion von Rind- und Schweinefleisch in den USA

Washington - Wegen der sehr hohen Futtermittel- und Energiepreise rechnet das amerikanische Landwirtschaftsministerium für das eigene Land mit einer relativ niedrigen Produktion von rotem Fleisch in den Jahren 2012 und 2013.

Fleisch
In seinen aktuellen, auf das Schlachtgewicht (SG) bezogenen Langzeitprognosen bis 2020 sagt das Agrarressort für das nächste Kalenderjahr ein Aufkommen an Rindfleisch von 11,3 Mio. t voraus, verglichen mit jeweils rund 11,8 Mio. t in den beiden vergangenen Jahren. Dabei wird von einem Abbau der Rinderbestände von 94,5 Millionen Tieren Anfang 2009 auf weniger als 92 Millionen Stück zum Jahresanfang 2012 gerechnet.

Die US-Schweinefleischproduktion soll sich 2012 und 2013 um die 10,2 Mio. t bewegen; das wären gut 200.000 t weniger als 2009, allerdings rund 100 000 t mehr als die für 2010 geschätzte Menge. Für die zweite Hälfte des Jahrzehnts erwarten die Washingtoner Fachleute dann wieder eine positive Entwicklung der Rinder- und Schweinemast: Die Rindfleischerzeugung soll bis 2020 auf 12,8 Mio. t, die Schweinefleischerzeugung auf 11,3 Mio. t zunehmen.

Ohne Wachstumsdelle dürfte sich nach Einschätzung des Ministeriums hingegen die Geflügelhaltung entwickeln. Zu gute kommt der Branche, dass Geflügel der effizienteste Futtermittelverwerter ist. Für 2012 wird eine Hähnchenfleischproduktion in Höhe von 16,8 Mio. t prognostiziert; das wären fast 900.000 t mehr als 2009. Bis 2020 soll das Aufkommen an Geflügelfleisch auf 19,4 Mio. t steigen. (AgE)
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