Das sagte er der «Passauer Neuen Presse» (Freitag). «Wir leben in einer sogenannten Gunstregion für
Getreideanbau und der
Selbstversorgungsgrad in der EU ist sehr hoch.» Hamsterkäufe seien völlig unsinnig. Er rechne aber damit, dass «die Preise für
Lebensmittel vermutlich noch weiter steigen werden». Eine Sprecherin der
EU-Kommission hatte bereits vor wenigen Tagen betont, innerhalb der EU bestehe keine unmittelbare Gefahr für die Ernährungssicherheit.
Seit Dienstag gilt ein Ausfuhrstopp etwa von Weizen, Roggen und Gerste aus Russland. Die Ukraine ist ein wichtiger Erzeuger von Weizen in Europa, in der EU werden in einzelnen Ländern aber ebenfalls große Mengen Weizen geerntet. Doch die Produktion in der Ukraine kann die Preise weltweit beeinflussen.
Rukwied sagte, er sorge sich aber um die Folgen des Krieges für die Welternährung. «Insbesondere geht mein Blick nach Afrika, aber auch in den arabischen und asiatischen Raum. Dorthin, wo die Ukraine ein wesentlicher Lieferant war und jetzt Versorgungsengpässe zu befürchten sind.» Europa werde diesen Regionen zur Seite springen müssen.