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09.10.2022 | 01:25 | Hohe Inflation 

Kaffee wird zum teuren Vergnügen

Luxemburg - Der morgendliche Kaffee entwickelt sich immer mehr zum Luxusgut. Das hat das Statistische Amt der Europäischen Union (Eurostat) zur Illustration der hohen Inflation der Lebensmittelpreise vorgerechnet.

Kaffeebohnen
(c) proplanta
Demnach war der Kaffeepreis in der EU im August 2022 im Durchschnitt um 16,9 % höher als im selben Monat des Vorjahres. Im August 2021 hatte sich die Teuerung beim Kaffee im Jahresvergleich nur auf 0,5 % belaufen. Zusätzlich belastet werden die Kaffeetrinker derzeit durch die Preisanstiege bei Milch und Zucker.

Laut den Statistikern war frische Vollmilch im August 2022 um 24,3 % teurer als im Vorjahresmonat; bei der fettarmen Variante belief sich die Inflation auf 22,2 %. Noch drastischer fiel der Anstieg beim Zucker aus; hier mussten Eurostat zufolge im August 33,4 % mehr ausgegeben werden als zwölf Monate zuvor.

Betrachtet man den August 2021, so hatte sich Zucker im Vorjahresvergleich lediglich um 0,8 % verteuert. Die höchsten Inflationsraten wurden nach Angaben der Statistiker zuletzt beim Zucker beobachtet. So verteuerte sich das Süßungsmittel in Polen im Berichtsmonat um 109,2 %, in Estland um 81,2 % und in Lettland um 58,3 %.

Beim Kaffee war im August die höchste Inflation in Finnland zu beobachten; dort verteuerten sich die gerösteten Bohnen um 43,6 %. Dahinter folgten Litauen mit 39,9 % und Schweden mit 36,7 %. Erhebliche Preissteigerungen gab es auch bei Milch. Den höchsten Anstieg beobachtete Eurostat mit 51,7 % bei frischer Vollmilch in Ungarn; erheblich fiel die entsprechende Teuerung auch mit 46,8 % in Litauen und 43,5 % in Kroatien aus.

Spitzenreiter bei der fettarmen Milch war Litauen, wo das Preisniveau des Vorjahres im August um 50,2 % übertroffen wurde. Ähnlich hoch fiel die Inflation mit 41,2 % in Kroatien und 38,9 % in Estland aus; in Deutschland verteuerte sich fettarme Milch im Vergleich zum August 2021 noch um 30,6 %.
AgE
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