Wie die
Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) am vergangenen Donnerstag (6.2.) in Rom mitteilte, kletterte der von ihr berechnete
Preisindex über alle betrachteten Warengruppen hinweg gegenüber Dezember 2019 um 0,7 % auf 182,5 Punkte; das Vorjahresniveau wurde damit um 11,3 % übertroffen.
Im Berichtsmonat wurden für alle Produktgruppen mit Ausnahme von Fleisch Preissteigerungen verzeichnet. Vor allem die Pflanzenölpreise legten zu. Der betreffende Preisindex stieg im Monatsvergleich um 7,0 % auf ein Dreijahreshoch von 176,3 Punkten. Als Grund nannten die Experten aus Rom unter anderem die Verteuerung von Palmöl, was insbesondere auf die weiterhin lebhafte Nachfrage der Biodieselhersteller zurückgeführt wird.
Auch die globalen Zuckernotierungen entwickelten sich fester. Der entsprechende Teilindex erhöhte sich im Januar gegenüber dem Vormonat um 5,5 % auf 200,7 Punkte. Die Ursache dafür sei eine voraussichtlich deutlich rückläufige Erzeugung in Indien, Brasilien und Mexiko, so die FAO.
Der Getreidepreisindex stieg um 2,9% auf 169,2 Punkte. Dabei verteuerte sich vor allem Weizen. Für Unterstützung hat laut den Experten in Rom vor allem eine rege Nachfrage am
Weltmarkt gesorgt, wobei die Lieferungen französischer Ware durch Hafenstreiks verzögert worden seien.
Für den Subindex für
Milcherzeugnisse registrierte die
FAO im Vergleich zum Dezember ein Plus von 0,9 % auf 200,6 Punkte. Den Fachleuten zufolge verteuerten sich Butter, Käse und
Magermilchpulver im Zuge einer kräftigen Importnachfrage am Weltmarkt bei einem gleichzeitig knapperen Exportangebot der Europäischen Union und Ozeaniens.
Derweil gab der FAO-Index für die globalen Fleischpreise um 4 % auf 182,5 Punkte nach. Dabei verbilligte sich vor allem
Schaffleisch, gefolgt von Rind-, Schweine- und Geflügelfleisch. Insbesondere die Nachfrage Chinas und anderer ostasiatischer Länder habe nach umfangreichen Importen Ende 2019 nachgelassen, berichtete die FAO.