Besonderes Augenmerk wurde auf die Situation auf dem Milch-, Fleisch- und
Getreidemarkt gelegt.
Am
Milchmarkt gestaltet sich die positive Belebung deutlich ausgeprägter als noch vor einem halben Jahr, als sich erste Anzeichen für eine Trendwende abzeichneten. Nach Ansicht der Kreisobmänner müssen jetzt die Molkereien die von der Verarbeiterseite bestätigten Chancen des Marktes konsequent nutzen und bei den noch anstehenden Verhandlungen mit dem Lebensmitteleinzelhandel höhere Preise für Milchprodukte einfordern und umsetzen. Ergebnis muss sein, dass über die Milchgeldauszahlung der Molkereien, die höhere Wertschöpfung zeitnah bei den Milcherzeugerbetrieben ankommt und ein erster Schritt zu einer gewinnbringenden
Milchproduktion erfolgt.
Im Getreidebereich sind die
Erzeugerpreise immer noch extrem niedrig, allerdings war in den letzten Wochen eine merkliche Preisbefestigung und eine steigende Nachfrage der Mühlen und Mischfutterindustrie festzustellen. Dies ist als Indiz zu werten, dass die Lagerbestände nicht mehr so üppig sind wie vielfach angenommen bzw. bis zur neuen Ernte noch größerer Bedarf besteht.
Im Veredelungsbereich hat sich bei Schweinefleisch aufgrund des Beginns der Grillsaison die Nachfrage verbessert. Saisonal bedingt tendieren die Preise für Rindfleisch aktuell etwas schwächer, doch zeichnen sich durch ein rückläufiges Angebot längerfristig höhere Erzeugerpreise ab. (bbv)
