Die Bewirtschafter dieser Flächen sollten die damit verbundenen Gefahren mit verschiedenen Maßnahmen verringern, sagte
Backhaus am Dienstag in Schwerin. Dazu gehöre der Verzicht auf das Unterpflügen der Stoppeln. Außerdem sollte die Saat nicht mit Walzen angedrückt werden, da der Boden dadurch sehr feinkörnig werde. Felder sollten im Winter begrünt werden, um dem Wind weniger Angriffsmöglichkeiten zu bieten.
Vor fünf Jahren, am 8. April 2011, hatte ein Sandsturm auf einem Feld eine Staubwolke auf die A19 bei Rostock geweht. Daraufhin kam es zu einer Massenkarambolage mit acht Toten.
Backhaus legte nun das nach seinen Worten bundesweit erste Bodenerosionskataster vor. Die darin geleistete Erfassung und Bewertung einzelner Erosionsereignisse sei die Grundlage, um den Bauern Empfehlungen zur Bearbeitung und Gestaltung ihrer Flächen zu geben, sagte der Minister. Dies werde angesichts zunehmender Frühjahrsstürme in noch vegetationslosen Zeiten immer wichtiger. Die Umweltschutzorganisation
BUND kritisierte das Kataster als nicht weitreichend genug.