Mit fünf Cent je Kilogramm wurde der bisher niedrigste Durchschnittspreis ermittelt. Gegenüber den Ergebnissen im Juli verringerte sich das Preisniveau um acht Cent je Kilogramm.
Die am Erwerb von Milchquoten interessierten Betriebsleiter waren nicht gewillt, mehr Geld für zusätzliche Quoten auszugeben, das Angebot war durchaus größer als die tatsächlich gehandelte Menge. 135 Mio. kg wurden wegen zu hoher Preisforderungen nicht übertragen. Mit 86.9 Mio. kg Milch reduzierte sich die bundesweit gehandelte Quotenmenge gegenüber dem Vorläufertermin im Juli um rund ein Drittel.
Niedersachsens Milcherzeuger haben 16,6 Mio. kg
Milchquote dazu gekauft, zusätzlich flossen unentgeltlich 2,1 Mio. kg Milch aus der Landesreserve an die Nachfrager. Sie zahlten damit einen effektiven Preis von 4,45 Cent je Kilogramm Milch. Erstmals seit geraumer Zeit setzte sich die so genannte Quotenwanderung von Süd nach Nord nicht weiter fort.
Die Kaufzurückhaltung der Landwirte hat ihren Grund unter anderem in der sehr begrenzten Laufzeit der Milchquoten. In zwei Jahren soll die 1984 eingeführte Regelung wieder abgeschafft werden. Zudem gibt es momentan kaum Anzeichen für eine Überlieferung im laufenden Garantiemengenjahr, das Mengenziel wird aktuell recht gut eingehalten. (LPD)