Diese positive Erzeugerpreisentwicklung darf auf keinen Fall gestoppt und schon gar nicht umgekehrt werden. „Alle vorliegenden Vollkostenanalysen belegen, dass das Kostenniveau der Spitzenbetriebe bei etwa 40 Cent/kg Milch liegt - und der Trend geht eher nach oben“, führt BDM-Vorsitzender Romuald Schaber an und verweist außerdem auf die Kostensteigerungen, die es in den letzten Wochen und Monaten gerade im Futtermittelbereich gab.
Der Bundesverband Deutscher
Milchviehhalter BDM e.V. fordert die deutsche Molkereiwirtschaft daher auf, bei den laufenden und auch den kommenden Kontraktverhandlungen im Sinne der Milcherzeuger zu verhandeln. Sollten sich vereinzelt auftauchende Meldungen, dass der Handel niedrigere Preise im Einkauf bei den Molkereien durchsetzen könnte, bewahrheiten, hätten diese eine fatale Wirkung für die Milcherzeuger. „Jeder Preisrückgang ist inakzeptabel und für die Milchviehbetriebe angesichts der Vollkostenentwicklung ein Schlag ins Gesicht“, so Romuald Schaber weiter. Eine Großzahl der Betriebe muss nun die Kredite zurückzahlen, die zur Überbrückung der Liquiditätsengpässe aufgenommen werden mussten. Um den notwendigen Kapitaldienst schultern zu können, müssen die Milcherzeugerpreise weiter in Richtung 40 Cent gesteuert werden. (bdm)