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02.10.2023 | 03:57 | Kartoffelpreise 

Mittelfristig gute Marktperspektiven für Kartoffeln in Nordwesteuropa

Gembloux - Mit Blick auf den deutlichen Preisrutsch für nicht kontrahierte Kartoffeln in den vergangenen Wochen mahnt die Organisation Nordwesteuropäischer Kartoffelanbauer (NEPG) die Landwirte, nicht in Panik zu geraten.

Kartoffelernte 2023
(c) proplanta
Wie die Organisation am Freitag (29.9.) in Glembloux erklärte, sind die Preisperspektiven vor allem für Lagerware angesichts der robusten fundamentalen Marktdaten für die laufende Saison durchaus gut. Die NEPG erinnerte daran, dass der Bedarf der europäischen Verarbeitungsindustrie in den kommenden Monaten um 2 Mio. t höher ausfallen dürfte als vor zwei Jahren.

Darüber hinaus seien die derzeit sehr niedrigen Preise für freie Ware kein Anreiz für risikoscheue Erzeuger, auch künftig Kartoffeln in einem immer schwierigeren Umfeld anzubauen. Zusätzliche wirtschaftliche, rechtliche und technische Faktoren sowie der Klimawandel machten den Kartoffelanbau zunehmend riskant und schwierig. Den zuletzt „dramatischen“ Preisrutsch begründete die Organisation unter anderem mit der sehr kleinen Nachfrage nach freier Ware als Folge des diesmal sehr umfangreichen Vertragsanbaus.

Außerdem falle das Angebot an nicht lagerfähigen Knollen relativ groß aus. Die aktuellen Preise reichten nicht aus, um die Produktionskosten zu decken. Unterdessen witterte die Landwirtschaftskammer Niedersachsen eine Bodenbildung am Kartoffelmarkt. Die Preise für Speisekartoffeln hätten sich zuletzt im Vergleich zur Vorwoche relativ stabil gehalten. Die Einkellerungsaktionen des Lebensmitteleinzelhandels könnten nun für Nachfrageimpulse sorgen, so die Fachleute in Hannover.
AgE
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