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20.12.2015 | 10:48 | Agrarflächen Sachsen 2015 

Neue EU-Agrarreform hat großen Einfluss auf Bodennutzung in Sachsen

Kamenz - Nach den Ergebnissen der Bodennutzungshaupterhebung 2015 bewirtschafteten die sächsischen Landwirte 903.200 Hektar (ha) landwirtschaftlich genutzte Fläche.

Bodennutzung Sachsen 2015
(c) proplanta
Darunter waren 709.900 ha Ackerland, 188.000 ha Dauergrünland und 5.200 ha Dauerkulturen.

Mehr als die Hälfte der Ackerfläche (56,2 Prozent) wurden mit Getreide bestellt. Die wichtigsten Getreidearten waren Weizen (196.800 ha) und Gerste (118.800 ha).

Neben dem Getreideanbau wurde das Ackerland außerdem zur Produktion von Handelsgewächsen (130.800 ha), Pflanzen zur Grünernte (119.500 ha), Hackfrüchten (17.300 ha), Hülsenfrüchten zur Körnergewinnung (14.100 ha) und Gartenbauerzeugnissen (4.500 ha) genutzt. Außerdem wurden 17.500 ha Ackerland stillgelegt.

Während die Getreidefläche gegenüber dem Vorjahr zunahm, gab es deutliche Rückgänge bei Handelsgewächsen, Pflanzen zur Grünernte und Hackfrüchten. Dagegen hat sich die Anbaufläche von Leguminosen (Hülsenfrüchten) mehr als verdoppelt und die Stilllegungsfläche annähernd vervierfacht.

Großen Einfluss auf die Bodennutzung haben die neuen Förderregelungen nach der GAP-Reform 1). Danach müssen Landwirte fünf Prozent ihrer Ackerfläche als ökologische Vorrangflächen zur Verfügung stellen, wenn sie Prämien für ihren Betrieb erhalten wollen.

Durch diese Auflagen soll erreicht werden, dass beispielsweise Ackerland in Form von Stilllegungsflächen oder Landschaftselementen zur Förderung des Klima- und Artenschutzes beiträgt oder durch den Anbau von Leguminosen die Fähigkeit des Bodens zur biologischen Stickstoffbindung erhöht wird.

1) Reform der gemeinsamen Agrarpolitik der EU für den Zeitraum 2014 bis 2020
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