Unter dem Strich stand ein
Überschuss von 1,05 Milliarden Dollar (884 Mio Euro) nach einem Verlust von 1,1 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor, wie der Rivale der Munich Re am Freitag mitteilte. Allerdings muss die Swiss Re auch für die Folgen der jüngsten
Flutkatastrophe in Deutschland in die Tasche greifen.
Infolge des Juli-Hochwassers in Europa und der Unruhen in Südafrika erwartet der Rückversicherer auf der eigenen Rechnung Schäden im mittleren dreistelligen Millionen-Dollar-Bereich, wie Finanzchef John Dacey in einer Telefonkonferenz sagte. Lang anhaltender Regen hatte Teile von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen schwer getroffen. Der deutsche Branchenverband GDV erwartet allein in der Bundesrepublik versicherte Schäden von 4,5 bis 5,5 Milliarden Euro.
Bei der Swiss Re schlugen im ersten Halbjahr die Folgen der Pandemie zu Buche. Insgesamt verbuchte der Konzern coronabedingte Schäden von 870 Millionen Dollar. Der Löwenanteil entfiel auf die Leben- und Krankenrückversicherung: Vor allem die Zahl der Corona-Toten in den USA kommt die Swiss Re teuer zu stehen.