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Wie der Chef des Instituts für Agrarmarktstudien (IKAR), Dmitri Rylko, gegenüber der Nachrichtenagentur Interfax berichtete, lag im vergangenen Jahr der Wert des exportierten Fleisches und der Fleischprodukte einschließlich Fertigerzeugnisse, aber ohne lebende Rinder, bei rund 1,8 Mrd. $ (1,66 Mrd. Euro). Die Importausgaben für entsprechende Produkte beliefen sich auf etwa 1,75 Mrd. $ (1,61 Mrd. Euro). Rylko erinnerte daran, dass Russland mengenmäßig bereits 2021 zum Nettoexporteur von Fleisch geworden sei.
Relativ hohe Exporterlöse führten 2023 laut dem IKAR-Chef zu einem Anstieg des Liefervolumens ins Ausland. Die stärksten Zuwächse habe es bei Schweine- und Geflügelfleisch sowie Nebenprodukten gegeben.
Für den Schweinefleischexport sieht Rylko weiterhin Perspektiven und nennt China. Allerdings seien die Lieferungen dorthin mit sehr viel Bürokratie verbunden. Hinzu komme, dass die Volksrepublik inzwischen selbst sehr viel Schweinefleisch produziere, wodurch der Importbedarf sinke und die Preise nach unten gingen. Generell ist russisches Schweinefleisch nach Einschätzung des Marktexperten gegenüber Ware aus anderen Ausfuhrländern mittlerweile konkurrenzfähig.
Dem staatlichen Aufsichtsamt für Tier- und Pflanzengesundheit (Rosselkhoznadzor) zufolge hat Russland 2023 Schweinefleisch in 14 Länder exportiert. Gegenüber dem Vorjahr legten die Ausfuhren um 6 % auf 154.400 Tonnen zu.
Geflügelfleisch wurde in 34 Länder ausgeführt, insgesamt 301.700 Tonnen. Zudem wurden zusammen 10.300 Tonnen Lammfleisch in sieben Länder verkauft. Der Rindfleischexport wird mit 30.200 Tonnen angegeben; hier wurden 24 Länder beliefert. An russischen Fleischfertigprodukten fanden insgesamt 70.600 Tonnen in 27 Staaten Abnehmer.
