Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
08.03.2023 | 16:23 | Schweinemarkt 

Schlachtschweinepreise: VEZG-Preis bleibt auf hohem Niveau stabil

Bonn - Die Schlachtschweinepreise in Deutschland liegen seit Mitte Februar auf einem Allzeithoch, und dabei wird es vorerst bleiben.

VEZG-Notierung
(c) proplanta
Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) ließ heute ihre Leitnotierung mit 2,28 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) unverändert. Das Angebot an Lebendtieren hat zuletzt zugenommen. Laut der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) wurden vergangene Woche 746.700 Schweine geschlachtet; dies war das höchste Aufkommen in diesem Jahr. Bei der VEZG wurden für die anstehende Schlachtwoche gut 10.000 oder 4,5 % mehr Schweine zur Vermarktung angemeldet. Das verfügbare Angebot finde aber weiterhin vollständig seine Käufer, berichtete die VEZG.

Laut Analysten ist aktuell ein kleineres Lebendangebot als in den Vorjahren verfügbar. Dieses reicht jedoch für die Nachfrage der Schlachter aus. Der Markt ist nicht mehr so knapp versorgt wie noch vor einigen Wochen; er ist weitgehend ausgeglichen. Lediglich im Süden scheinen die Stückzahlen begrenzter zu sein. Die Schlachtstufe hatte vor einem weiteren Anstieg des VEZG-Preises gewarnt, da zusätzliche Preiserhöhungen am Fleischmarkt auf sehr starken Wiederstand stießen.

In Belgien, den Niederlanden und Österreich wird ebenfalls mit unveränderten Schlachtschweinenotierungen gerechnet. Ganz vorbei scheint die Preishausse am EU-Schweinemarkt aber noch nicht zu sein. Im Süden werden im weiteren Wochenverlauf erneut anziehende Notierungen erwartet, wenn auch nicht mehr so deutlich wie zuvor. In Spanien standen vergangene Woche 11 % weniger schlachtreife Tiere zur Verfügung; das Lebendangebot bleibt sehr knapp. Am Mercolleida wird für morgen ein Notierungsplus zwischen 3 und 4 Cent je Kilogramm Lebendgewicht (LG) erwartet.

Mehr zurückgehaltene Schweine kommen derzeit in Italien auf den Markt; die Notierung soll zwischen 2 Cent und 3 Cent/kg LG zulegen. In Frankreich sorgte der gestrige Streik für einen Ausfall an Schlachtungen; die Notierung am Marché du Porc Breton wird zwischen 2 Cent und 3 Cent pro Kilogramm Schlachtgewicht fester erwartet.
AgE/dw
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Schweinefleischexport: Vion stößt in US-Versorgungslücke

 Globale Erzeugung von Schweinefleisch soll 2024 sinken

 Notierungsabschlag beim Schlachtschweinepreis verweigert

 EU-Schweinemarkt: Warten auf Nachfrageimpulse

 Schlachtschweinemarkt weiter stabil

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken