01.06.2014 | 07:43 | Sojamarkt 2014
Sojapreise geben leicht nachSchwäbisch Gmünd - Die weltweite Sojabilanz wird unverändert positiv eingeschätzt. Nach den Maizahlen des USDA steht in der weltweiten Sojabilanz für 2013/14 eine Produktionsmenge von 284 Mio. t zur Verfügung. |
(c) Junior Gobira - fotolia.com Der Weltsojaverbrauch wird mit 270 Mio. t deutlich darunter gesehen. Dennoch haben die Erzeugereinkaufspreise für Sojaschrot in der Landwirtschaft in den zurückliegenden zwei Monaten nur leicht nachgegeben und lagen im Mai 2014 mit rund 44,50 €/dt auf dem Niveau von Jahresbeginn.
Derzeit präsentiert sich der Sojamarkt geprägt von Versorgungsengpässen, nachdem die Exporte aus Südamerika nicht in erwartetem Umfang an den Zielhäfen eintreffen.
Vordere Termine sind im Markt kaum noch zu bekommen, die Käufer müssen sich auf längere Liefertermine einstellen. Daraus resultierte ein kurzfristiges Anziehen der Sojaschrotpreise. Auch die amerikanische Börse CBoT reagierte in den zurückliegenden Tagen mit deutlichen Kursgewinnen.
Handel und Mischfutterindustrie kaufen in der aktuellen Lage nur die unbedingt nötigen Mengen. Sie hoffen auf eine Normalisierung des Marktes und auf rückläufige Preise. Dazu müssten aber die fundamentalen Daten am Markt stärkeres Gewicht entwickeln und sich die Verzögerungen der Exporte aus Südamerika auflösen. Sollte dies geschehen besteht für die Preisentwicklung ein realistischer Spielraum nach unten. Gestützt wird diese Hoffnung auch durch die ersten Zahlen für 2014/15, wo die Schätzer auch im kommenden Jahr einen Produktionsüberschuss von gut 19 Mio. t erwarten. Für GVO-freies HP-Soja muss derzeit ein Aufgeld von knapp unter 100 €/t bezahlt werden.
Quelle: LEL Schwäbisch Gmünd
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