1.368 Betriebe schlossen ihre Stalltüren für immer, was einer Abnahme von 2.4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Der
Strukturwandel ist eine Folge des hohen wirtschaftlichen Drucks, dem die Schweizer Bauernfamilien von Seiten ihrer Abnehmer ausgesetzt sind. Sie sind gezwungen, ihre Produktivität stetig zu erhöhen, denn die bewirtschaftete Fläche ist praktisch gleich geblieben.
Damit einher geht die steigende Arbeitsbelastung der Bauernfamilien, bei denen sehr hohe Arbeitszeiten von über 55 Stunden pro Woche die Norm sind. Für den Schweizer
Bauernverband (SBV) ist die aktuelle Entwicklung bedenklich.
Die Bauernfamilien müssen für tiefe landwirtschaftliche Einkommen stetig mehr arbeiten. Damit verstärkt sich der Strukturwandel wiederum, die verbleibenden Betriebe wachsen und arbeiten noch mehr, um ihr Einkommen zumindest halten zu können.
Dieser landwirtschaftlichen Tretmühle will der SBV auch mit seiner Initiative für Ernährungssicherheit entgegenwirken! Vor diesem Hintergrund sind auch die angekündigten Sparmassnahmen im Bereich Landwirtschaft absolut unverständlich. (sbv)