(c) proplanta Dank günstigerer Energiepreise fiel die jährliche Teuerungsrate im November auf 2,2 Prozent, teilte das Europäische Statistikamt Eurostat am Freitag in einer ersten Schätzung in Luxemburg mit. Im Oktober hatte die Rate noch 2,5 Prozent betragen, im August und September 2,6 Prozent.
Damit ist die Teuerung im gemeinsamen Währungsraum so niedrig wie zuletzt im Dezember 2010. Der Rückgang fiel im November stärker aus, als von Experten erwartet. Energie blieb zwar einer der stärksten Preistreiber, doch in geringerem Ausmaß als zuvor. Auch die Preise für Lebensmittel, Alkohol und Zigaretten zogen weniger stark an.
Die Inflationsrate in der Eurozone bewegt sich wieder auf den Zielwert der Europäischen Zentralbank (EZB) zu. Die Währungshüter sehen die Preisstabilität bei knapp unter 2,0 Prozent gewährleistet. Dies war zuletzt im November 2010 erreicht worden.
Volkswirte erwarten einen weiteren Rückgang der Teuerungsrate in den kommenden Monaten. Die Commerzbank schrieb: «Wir sehen eine gute Chance, dass die Rate im Frühjahr wieder unter zwei Prozent sinkt.» Grund dafür seien die schwache Konjunktur, die Entspannung bei den Energiepreisen sowie die hohe Arbeitslosigkeit, die den Lohnanstieg dämpfe. (dpa)
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