Im Vergleich zum Vorjahresmonat kletterten sie um mehr als ein Fünftel (21,1 Prozent), wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Zum Vormonat Dezember ging es um 1,7 Prozent nach oben. Sowohl die Preise für pflanzliche (plus 23,6 Prozent) als auch für tierische
Erzeugnisse (plus 19,3 Prozent) zogen deutlich an.
Der Preisanstieg bei pflanzlichen Produkten sei vor allem auf den seit Juli 2020 steigenden
Getreidepreis zurückzuführen, erklärten die Statistiker. Er lag im Januar 28,5 Prozent über Vorjahresniveau. Der Ukraine-Krieg sorgte zuletzt für weiteren Preisdruck bei Getreide.
Während Gemüse im Januar deutlich billiger wurde (minus 4,7 Prozent), verteuerte sich Raps, das auch in Motoren als Treibstoff verwendet werden kann, rasant (plus 60,2 Prozent). Besonders stark zoegen die Preise für Kartoffeln an (plus 66,4 Prozent). Hier machten sich eine geringe Ernte und niedrige Preise vor einem Jahr bemerkbar.
Auch bei tierischen Erzeugnissen zogen die Preise laut den Angaben an. Der Milchpreis lag demnach gut ein Viertel über dem Vorjahresniveau (plus 26,1 Prozent). Rinder verteuerten sich um gut 30 Prozent, Schweine um 3,7 Prozent. Bei letzteren mache sich eine etwas höhere Nachfrage der Gastronomie bemerkbar, hieß es.
Steigende Erzeugerpreise können tendenziell zu höheren Verbraucherpreisen führen. Der Deutsche
Bauernverband erwartet, dass
Lebensmittel wegen des Kriegs in der Ukraine noch teurer werden.