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13.10.2013 | 10:01 | Agrarmarkt-Informationssystem 

US Government Shut-Down behindert Agrarmarkt-Vorhersagen

Berlin - Der Haushaltsstreit in den USA und dessen Folgen für die USA-Marktberichterstattung bestätigen einmal mehr deutlich die Forderung des Deutschen Bauernverbands (DBV) nach dem Aufbau eines europäischen Agrarmarkt-Informationssystems (AMIS).

USDA Agrarmarkt-Informationen
(c) proplanta
In dieser Woche hatte das US Landwirtschaftsministerium USDA erklärt, mehrere Berichte über die Entwicklung wichtiger Erntedaten und Marktprognosen zur Angebots-, Nachfrage- und Exportentwicklung für wichtige Agrargüter wegen des US-Haushaltsstreits und fehlender Finanzmittel nicht veröffentlichen zu können.

Normalerweise nutzen Landwirtschaft, Verarbeiter und Handel weltweit diese Informationen und ziehen sie in ihre Unternehmensentscheidungen mit ein. Die Washingtoner Vorhersagen beeinflussen damit die Weltagrarpreise zum Teil erheblich.

„Angesichts volatiler Märkte brauchen unsere Bauern gute unabhängige Marktinformationen und vor allem fundierte Analysen der europäischen und internationalen Agrarmärkte“, betonte DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken.

Dem Beispiel des USDA folgend, könnte die Europäische Union ihre weltweiten Außenvertretungen nutzen, marktrelevante Informationen zusammenzutragen und von der Kommission aufbereiten zu lassen. Der Bauernverband werde zusammen mit dem europäischen Bauern- und Genossenschaftsverband Copa-Cogeca seine Bemühungen zum Aufbau eines europäischen Agrarinformationssystems verstärken, erklärte Krüsken.

Insofern unterstütze der Bauernverband auch den Vorschlag von EU-Agrarkommissar Dacian Ciolos, der auf der jüngsten Brüsseler Milchkonferenz zur zukünftigen Entwicklung des europäischen Milchsektors den Aufbau einer europäischen Marktbeobachtungsstelle in Aussicht gestellt hatte. (dbv)
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