2011 zählte das Netzwerk Solidarische Landwirtschaft bundesweit erst 12
Betriebe, im Mai 2019 waren es bereits 244. Inzwischen sind knapp 400 gelistet, Tendenz weiter steigend: Über 90 befinden sich demnach zurzeit in Gründung.
«Für kleinere Landwirte wird das Modell immer attraktiver, je weniger sie mit ihren Produkten verdienen», sagt Andrea Klerman vom Netzwerk Solidarische Landwirtschaft. Denn die
Bauern erhielten die Sicherheit eines planbaren Auskommens.
Mitglieder einer Solidarischen Landwirtschaft tragen gemeinschaftlich die Kosten und die Risiken des Betriebs, im Gegenzug erhalten sie den Ernteertrag. «Solawis bieten eine kleine Nische, in der man als Verbraucher aus dem Markt ausbrechen kann», sagt Gesa Maschkowski, Professin für
Marktforschung der Agrar- und
Ernährungswirtschaft an der Universität Bonn.