Genau beziffern lasse sich der Schaden nicht, sagte Leiter Michael Gerst auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Es handele sich aber wohl um Festmeter im unteren dreistelligen Bereich. «Das sind keine gigantischen Mengen.» Ein Festmeter nicht aufgearbeiteten Holzes koste rund 60 Euro. Das gestohlene Holz sei überwiegend bereits bezahlte Ware gewesen.
Früher sei die Situation aber schon schlimmer gewesen. Da habe es im Jahr auch schon mal Schäden im hohen sechsstelligen Bereich gegeben. Hessenforst setze seit Jahren sogenannte Tracker ein. Mit diesen könne nachvollzogen werden, ob das Holz auch beim Kunden ankomme. Damit seien bereits Diebe überführt worden. Derzeit liege das Holz auch nicht solange im Wald, sagte Gerst. «Zur Zeit gibt es einen relativ hohen Bedarf.»
Die Kontrolle über die Holzabfuhr sei Sache der jeweils zuständigen Revierleitung. Berechtigt seien nur Holzkunden oder von ihnen beauftragte Fuhrunternehmer mit einer Abfuhrerlaubnis. Diese wird Gerst zufolge aber erst ausgestellt, wenn bezahlt wurde.
In Hessen beträgt die
Waldfläche fast 895.000 Hektar. Beinahe die Hälfte des Bundeslandes ist damit von Wald bedeckt. Hessenforst kümmert sich um 342.000 Hektar Staatswald und einen Großteil der Kommunal- und Privatwaldfläche.