Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
19.04.2022 | 11:50 | Holzdiebstahl 

Leichte Zunahme von Holzdiebstahl in staatlichen Forsten

Kassel - Im Zuge immer höherer Energiepreise hat der Landesbetrieb Hessenforst in den vergangenen Monaten eine leichte Zunahme von Holzdiebstählen in den staatlichen Forsten registriert.

Holzdiebstahl
(c) proplanta
Genau beziffern lasse sich der Schaden nicht, sagte Leiter Michael Gerst auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Es handele sich aber wohl um Festmeter im unteren dreistelligen Bereich. «Das sind keine gigantischen Mengen.» Ein Festmeter nicht aufgearbeiteten Holzes koste rund 60 Euro. Das gestohlene Holz sei überwiegend bereits bezahlte Ware gewesen.

Früher sei die Situation aber schon schlimmer gewesen. Da habe es im Jahr auch schon mal Schäden im hohen sechsstelligen Bereich gegeben. Hessenforst setze seit Jahren sogenannte Tracker ein. Mit diesen könne nachvollzogen werden, ob das Holz auch beim Kunden ankomme. Damit seien bereits Diebe überführt worden. Derzeit liege das Holz auch nicht solange im Wald, sagte Gerst. «Zur Zeit gibt es einen relativ hohen Bedarf.»

Die Kontrolle über die Holzabfuhr sei Sache der jeweils zuständigen Revierleitung. Berechtigt seien nur Holzkunden oder von ihnen beauftragte Fuhrunternehmer mit einer Abfuhrerlaubnis. Diese wird Gerst zufolge aber erst ausgestellt, wenn bezahlt wurde.

In Hessen beträgt die Waldfläche fast 895.000 Hektar. Beinahe die Hälfte des Bundeslandes ist damit von Wald bedeckt. Hessenforst kümmert sich um 342.000 Hektar Staatswald und einen Großteil der Kommunal- und Privatwaldfläche.
dpa/lhe
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 EU-Strommarktreform beschlossen

 Neue Plattform zum Vergleich von Fernwärme-Preisen

 Preisexplosion bei Fernwärme - Energieminister Meyer für Regulierung

 Eon bestätigt nach solidem ersten Quartal seine Jahresziele

 Verbraucherpreise in Mecklenburg-Vorpommern stiegen im April um zwei Prozent

  Kommentierte Artikel

 Mehr Tote bei weniger Unfällen

 Union Schuld an schwerster Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten

 Bundesbeauftragte fordert Nachbesserungen bei Tierschutz in Ställen

 EU-Agrarsubventionen veröffentlicht - Das sind die Top-Empfänger 2023

 Geld wie Heu - Geht auf den Bauernhöfen wirklich die Post ab?

 Tote Ziegen im Schwarzwald gehen auf Rechnung eines Wolfs

 Gärtner verzweifeln über Superschnecke

 Bauerndemo in Brüssel für faire Preise

 Tierschutznovelle erntet Kritik von allen Seiten

 Online-Abstimmung über Verbrenner-Verbot manipuliert?