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04.06.2010 | 05:59 | Kartoffelanbau 

Mit festschaliger Ware punkten

Berlin - Auch wenn aus der Kühllagerung noch letzte gute Qualitäten an alterntiger deutscher Ware auf den Markt kommen, läuft derzeit der Sortimentswechsel auf Importware und Frühkartoffeln aus Deutschland.

Mit festschaliger Ware punkten
besteht zwar fast überall ein Vegetationsrückstand bedingt durch die langanhaltenden kühlen Temperaturen. Erste Knollen in der Pfalz wurden bereits gerodet, auch anderenorts werden letzte Vorbereitungen für die Ernte getroffen.

Allerdings gilt auch in diesem Jahr: Festschalige deutsche Frühkartoffeln sind und bleiben oberstes Qualitätsziel!

Die Versorgung mit Frühkartoffeln ist, trotz geringer Erträge in Spanien durch Lieferungen aus Ägypten und Israel in Deutschland weitestgehend gesichert. Auch wenn es bereits heute erste Anzeichen für einen frühzeitigen Beginn der Deutschen Kampagne gibt, gilt: Der Lebensmitteleinzelhandel fordert auch in diesem Jahr ausdrücklich festschalige Speisefrühkartoffeln.

„In den letzten zwei Jahren hat die Umsetzung der Festschaligkeitsinititative des Deutschen Kartoffelhandelsverbands e.V. Früchte getragen. Dank der Disziplin der Erzeuger wurden den Verbrauchern im Lebensmitteleinzelhandel optisch ansprechende festschalige Frühkartoffeln angeboten. Diese Strategie muss langfristig weiter umgesetzt werden, wenn das bisher Erreichte nicht aufs Spiel gesetzt werden soll.“, unterstreicht Dieter Tepel, der Präsident des Deutschen Kartoffelhandeslverbands e.V.

Hauptziel der Kartoffelerzeuger und Vermarkter muss bleiben, langfristig den Kartoffelabsatz von einheimischer Ware nicht nur zu sichern, sondern auszubauen und damit den Erzeugern eine sichere Anbauperspektive zu geben. Die enge Abstimmung aller Maßnahmen wie zum Beispiel der Reifeförderung und der zu vermarktenden Mengen zwischen den Marktpartnern bleibt in den nächsten Wochen unabdingbar, wenn ansprechende Ware zu angemessenen Preisen auf den Markt kommen soll. (dkhv)
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