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16.02.2010 | 01:27 | BioFach 2010 

BioFach: Weltweit größte Fachmesse für Bio-Produkte

Hannover - 26 niedersächsische Unternehmen werden in diesem Jahr nach Nürnberg reisen, um auf der BioFach vom 17. bis 20. Februar ihre Produkte zu präsentieren.

BioFach: Weltweit größte Fachmesse für Bio-Produkte
Die überwiegend mittelständischen Unternehmen, die diese Brache prägen, stellen eine Vielzahl an Produkten vor: Eier, Wurstwaren, Tees und Kräuter, Fisch, Wein, Konserven oder Milchprodukte. Genießer, die bei der Ernährung auf das Bio-Siegel achten, müssen bei Vielfalt und Geschmack keine Abstriche machen, berichtet der Landvolk-Pressedienst. Organisiert wird der Messeauftritt der Ausstellergemeinschaft bereits zum achten Mal von der Marketinggesellschaft der niedersächsischen Land- und Ernährungswirtschaft. Mit einer Standfläche von insgesamt 400 qm reiht sich Niedersachsen damit neben Nordrhein-Westfalen, Bayern und Schleswig-Holstein in die größten Länderbeteiligungen ein.

Auf der Messe stellen sich die verarbeitenden Betriebe aus der Ernährungswirtschaft vor. Die Rohstoffe für ihre Produkte bekommen sie unter anderem von den 19.000 landwirtschaftliche Betriebe, die in Deutschland nach der EG-Öko-Basisverordnung zertifiziert sind. Sie bewirtschaften mit über 900.000 Hektar (ha) 5,4 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche. Unterdurchschnittlich ist der Anteil ökologisch bewirtschafteter Fläche an der Gesamtfläche in Niedersachsen, er beträgt nur 2,7 Prozent. 1.286 Biobauern haben hier 71.245 ha landwirtschaftliche Nutzfläche unter Bewirtschaftung. Brandenburg mit über zehn Prozent, und Hessen sowie das Saarland mit gut neun Prozent führen die Statistik an. Zwischen 1999 und 2003 gab es bei Fläche und auch bei Biobetrieben in Niedersachsen die bisher höchsten Steigerungsraten. In diesen vier Jahren hat sich der Ökolandbau fast verdoppelt: Die Fläche wuchs von 27.828 auf 55.959 ha an, die Anzahl der zertifizierten Biobetriebe stieg von 576 auf 1.054.

Ab dem 1. Juli 2010 müssen alle Bio-Lebensmittel mit dem neuen EU-Biosiegel gekennzeichnet werden. Zusätzlich wächst der Markt für Biolebensmittel stetig, inzwischen bieten alle Supermärkte und viele Discounter diese Produkte an. Der Deutsche Bauernverband (DBV) stellt anlässlich der BioFach 2010 die Frage, ob mit anonymen Warenströmen und wenig transparenter Produktherkunft das Vertrauen der Verbraucher in „Bio“ erhalten und ausgebaut werden kann. Deshalb veranstaltet der DBV auf der BioFach am 18. Februar ein Fachforum unter dem Titel: „Brauchen Biolebensmittel eine Heimat?“ Weitere Informationen über die Ausstellergemeinschaft gibt es auf www.mg-niedersachsen.de und über das Fachforum auf www.bauernverband.de. (LPD)
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