Die vier Seiten des Bioland-Zeichens stehen für einen nachhaltigen Wertschöpfungskreislauf von einer kontrolliert ökologischen Landwirtschaft über kontrolliert ökologische Qualität in der Lebensmittelverarbeitung, faire Preise im Handel bis hin zu einem werteorientierten Konsum. Statt nur einzelne Aspekte einer nachhaltig-ökologischen Wirtschaftsweise zu berücksichtigen, steht das Gesamtsystem im Blickfeld. Verwendung findet das Zeichen als Auslobung auf Bio-Produkten von Herstellern, die landwirtschaftliche Erzeugnisse verwenden, die nach den hohen Bioland-Qualitätskriterien erzeugt und verarbeitet wurden. Damit unterstützt der Verband das Engagement ökologisch orientierter Unternehmen und deren Bio-Marken.
Laut Umfragen zählt das Bioland-Qualitätszeichen mit einer gestützten Bekanntheit von über 80 Prozent zu den bekanntesten Biozeichen in Deutschland. So wie der Bioland e.V. mehr ist als ein einfacher Erzeugerzusammenschluss, so soll auch sein Zeichen den Anspruch erfüllen, mehr als eine einfache „Bio-Marke“ zu sein.
Als Verband stellt sich Bioland den gesellschaftlichen Herausforderungen wie
Klimaschutz, Wasserschutz, Bodenschutz, Tierschutz, Erhalt der
Artenvielfalt und der Förderung erneuerbarer Energien. Mit über 850 Unternehmen aus Lebensmittelherstellung und -handwerk arbeiten die aktuell 5.200 Mitgliedsbetriebe daran, ökologischen Landbau in allen Regionen zu ermöglichen. In diesem Sinne versteht sich der Verband als Wertegemeinschaft engagierter Menschen mit der Vision einer nachhaltigen Wirtschaftsweise zum Wohle der Biosphäre und kommender Generationen. An diesem Anspruch orientieren sich die konkreten Aufgaben, die in bundesweit 200 Bioland-Regionalgruppen, mit der Bioland-Beratung, in Forschungskooperationen, dem Bioland-Verlag und in der politischen Arbeit in den Bundesländern, Berlin und Brüssel bearbeitet werden.
Neben dem Verkauf von Bioland-Produkten ab Hof spielt die Zusammenarbeit mit den Pionieren des Naturkostfachhandels für den Verband eine wesentliche Rolle in der Umsetzung seiner Ziele, weil hier der Gedanke einer nachhaltigen Wirtschaftsweise mit 100 Prozent Bioprodukten ebenso konsequent verfolgt wird. (bioland)