Die Nachfrage der Schlachtbetriebe nach Jungbullen wird derzeit als schwach beschrieben, selbst ein kleines Angebot reicht aus, um den Bedarf zu decken.
Im Südwesten wurde von den Schlachtbetrieben in KW 21 für Jungbullen (E-P) im Schnitt 3,61 €/kg SG bezahlt.
Bio-Jungbullen (E-P) kosteten im April 2017 deutschlandweit 4,43 €/kg SG (-1 ct/kg gg. Vj.).
Schlachtfärsen
Die Marktlage bei Schlachtfärsen wird derzeit als ausgeglichen beschrieben. Im Jahr 2017 wurde ein durchschnittlicher Preis von 3,41 €/kg SG bezahlt. Die Färsenpreise (HKL E-P) in KW 21 lagen bei 3,43 €/kg SG.
Bio-Färsen (E-P) erlösten im April 2017 deutschlandweit 4,27 €/kg SG und damit 8 ct/kg weniger als im Vorjahr.
Schlachtkühe
Die Zahl der Kuhschlachtungen lag in den letzten Wochen im Marktgebiet unter den Vorjahreswerten. Im Vorjahr war durch die schwachen Milchpreise die Abgabebereitschaft für Tiere aus den Kuhherden größer.
Kühe sind derzeit knapp und gefragt, der Erlös liegt deutlich über dem Vorjahr. Abschläge bei den männlichen Tieren begrenzen den Preisanstieg bei den Kühen.
Von den meldepflichtigen Schlachtereien im Marktgebiet wurden in KW 21 2,94 €/kg SG (E-P) bezahlt.
Im April 2017 erlösten Bio-Schlachtkühe (E-P) bundesweit 3,32 €/kg SG und damit 14 ct/kg mehr als im Vorjahr.
Kälber
Die noch laufende
Spargelsaison belebt die Nachfrage nach Kalbfleisch. Von den meldepflichtigen Schlachtbetrieben im Marktgebiet wurde für 95 geschlachtete Kälber in KW 20 im Schnitt 5,11 €/kg SG (E-P) bezahlt.
Bei Nutzkälbern wird meist im Mai bzw. Juni die Preisspitze erreicht. Im Land erlösten Fleckvieh-Bullenkälber in KW 21 im Schnitt 5,25 €/kg LG.
Schwarzbunte Kälber die jetzt zur Kälbermast eingestallt werden, können zum Weihnachtsgeschäft 2017 schlachtreif sein. Die Preise für schwarzbunte Nutzkälber lagen in KW 21 bei 81,42 €/Stück, und damit mehr als 6 € über dem Durchschnitt des laufenden Jahres.