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06.06.2017 | 08:44 | Lebensmittelabfälle vermeiden 
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Agrarminister Schmidt will Lebensmittelverschwendung eindämmen

Berlin - Bundesernährungsminister Christian Schmidt will stärker gegen die Verschwendung von Lebensmitteln vorgehen.

Weniger Lebensmittel in den Müll
(c) proplanta
Verbraucher sollten eine zusätzliche Hilfestellung bekommen, wie lange Essen nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums noch verzehrt werden könne, sagte der CSU-Politiker dem «Tagesspiegel» (Dienstag).

«Ich denke hier an Milchprodukte, bei denen ich ergänzend zum Mindesthaltbarkeitsdatum ein Verbrauchsverfallsdatum einführen möchte», sagte der Minister. «Dieses soll klar machen, bis wann die Produkte ohne Gesundheitsbedenken verzehrt werden können.»

Am Mittwoch will sich Schmidt mit Vertretern der Lebensmittelwirtschaft, der Lebensmittelüberwachung sowie mit Wissenschaftlern treffen, um über Alternativen zum Mindesthaltbarkeitsdatum zu sprechen. Dieses gibt keine Information darüber, ob man Lebensmittel noch essen kann. Es erklärt nur, wie lange ein Lebensmittel bei richtiger Lagerung seine Farbe, seinen Geruch, die Konsistenz und den Geschmack behält.

In Deutschland landen jedes Jahr Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll, oft weil das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist. Handlungsbedarf sieht der Politiker auch bei den überdimensionierten Packungsgrößen im Handel und dem Management der Läden.

«Es kann doch nicht sein, dass Supermärkte vertraglich verpflichtet sind, bis zum Ladenschluss die komplette Palette an Brot und Backwaren anzubieten. Das führt zwangsläufig zu Lebensmittelabfällen», sagte Schmidt der Zeitung.
dpa
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Kommentare 
cource schrieb am 06.06.2017 09:04 Uhrzustimmen(10) widersprechen(14)
verlogen: 1. die abgelaufenen/wertgeminderten produkte bekommen bereits die hartzer über die tafeln 2. durch eine verlängerung der eßbarkeit wird nicht automatisch die nachfrage/absatz erhöht 3. die systembedingte überproduktion ist das problem 4. die alimentierung/subventionierung der deutschen landwirtschaft nur um jobs in den strukturschwachen landlichen regionen zu erzwingen ist planwirtschaft a la ehem. DDR und hat überhaupt nichts mit freier marktwirtschaft zu tun
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