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08.09.2014 | 11:34 | Agrarentwicklung 

Kein Trend zu Agrarholdings in Ostdeutschland

Berlin - Keinen Trend zur Bildung von sogenannten Agrarholdings in Ostdeutschland sieht der Direktor des Leibniz-Instituts für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO) in Halle, Prof. Alfons Balmann.

Agrarholding
(c) proplanta
Zwar scheine es derzeit in den neuen Ländern vermehrt Unternehmensübernahmen zu geben, so der Wissenschaftler in einem Interview mit dem Presse- und Informationsdienst AGRA-EUROPE.

Dies sei allerdings nicht mit den Entwicklungen in Osteuropa und der dortigen Herausbildung von „Megafarmen“ vergleichbar. Von den bestehenden deutschen Holdings gehen nach Einschätzung von Balmann derzeit keine Wettbewerbsverzerrungen aus.

Vielmehr bewirtschafteten sie über Ostdeutschland verteilt eine Reihe größerer Betriebe, die im Vergleich zu vielen Agrargenossenschaften und GmbHs „noch nicht einmal ungewöhnlich groß“ seien.

Der Wissenschaftler verweist auf eine „fehlende Kultur des Generationswechsels“ in größeren Agrarunternehmen mit mehreren Eigentümern als eigentliche Ursache der Übernahmen. Balmann warnt davor, durch neue rechtliche Beschränkungen Unternehmensbeteiligungen in der Landwirtschaft zu erschweren.

„Wenig schlüssige Gründe“ sieht der Agrarökonom zudem dafür, privaten und institutionellen Kapitalanlegern Käufe von landwirtschaftlichen Flächen zu versagen. (AgE)
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