Die Demonstration sei nicht angekündigt gewesen, gegen sieben Uhr am Morgen hätten die letzten Landwirte die Zufahrten des Lagers wieder freigegeben.
Auch vor anderen Aldi-Lagern haben
Bauern am Sonntagabend demonstriert. In Radevormwald bei Wuppertal hätten etwa 250 Landwirte mit rund 50 Traktoren bis in die Nacht vor einem Zentrallager gestanden, sagte eine Polizeisprecherin. Es hätte jedoch keine größeren Verkehrsstörungen gegeben. In Schloß Holte-Stukenbrock bei Bielefeld kamen nach Polizeiangaben zweitweise 70 Bauern zur Demonstration.
Ursache für die Proteste sind die anstehenden Verhandlungen über die Milch-Einkaufspreise zwischen
Aldi und den Molkereien. Der
Discounter hatte kürzlich angekündigt, Preise für Milchwaren für Aldi Nord und Süd durch die Konzentration der Nachfrage senken zu wollen.
«Ausbaden müssen das dann wieder die Viehbetriebe», sagte ein Sprecher des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Die Lage sei angespannt, viele Landwirte wegen der Preispolitik verärgert. Die Spontan-Demonstrationen vor den Aldi-Lagern seien jedoch nicht vom Verband organisiert gewesen.