Begründet wird die Einschätzung mit der weltweit zunehmenden Nachfrage nach landwirtschaftlichen Produkten durch die sich rchschnittliche
Getreideernte in Österreich global ändernden Verzehrsgewohnheiten hin zu mehr Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs sowie durch den zunehmenden Bedarf an nachwachsenden Rohstoffen zur stofflichen und energetischen Nutzung.
Diese Entwicklungen erhöhten den Nutzungsdruck auf die Ressource Boden und schürten die Nachfrage nach zusätzlichem
Ackerland, da der erwartete Nachfragezuwachs aller Voraussicht nach die künftige Zunahme der Flächenproduktivität übersteigen werde, heißt es in dem Bericht, den die Bundesregierung einmal pro Legislaturperiode vorlegen muss.
Darin bekräftigt die Regierung die Notwendigkeit, die landwirtschaftliche Erzeugung global durch nachhaltige Intensivierung bereits kultivierter Ackerflächen zu steigern. Gleichzeitig müssten bislang ungenutzte und wertvolle Ökosysteme erhalten sowie die Verluste und die Vernichtung von Nahrungsmitteln verringert werden.
Laut Bodenschutzbericht nutzt jeder Europäer mit 1,3 ha pro Kopf derzeit weit mehr Fläche als weltweit mit durchschnittlich 0,72 ha zur Verfügung stehe. Bei steigender Weltbevölkerung nehme die pro Kopf zur Verfügung stehende Ackerfläche ab. (AgE)