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23.07.2013 | 13:47 | Bodenmarkt 

Bodenpreise in Bayern gestiegen

München - 2012 wurden in Bayern 4.495 landwirtschaftliche Grundstücke (ohne Gebäude und ohne Inventar) mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 5.768 Hektar für insgesamt 183,7 Millionen Euro verkauft.

Bodenpreise 2013
(c) proplanta
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung weiter mitteilt, errechnet sich daraus ein durchschnittlicher Kaufwert von 31.841 Euro je Hektar Landwirtschaftsfläche. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies eine Steigerung um 5,9 Prozent. Regional differierte der durchschnittliche Kaufwert je Hektar erheblich. Am höchsten war er Oberbayern mit 45.141 Euro, am niedrigsten in Oberfranken mit 16.718 Euro.

2012 wurden in Bayern gemäß den Meldungen der Finanzämter an das Bayerische Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung 4.495 landwirtschaftliche Grundstücke mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 5.768 Hektar verkauft. Die Kaufsumme betrug 183,7 Millionen Euro. Hierbei handelt es sich um Grundstücke ohne Gebäude und ohne Inventar mit einer Mindestgröße von 1.000 m², die zumindest in einem überschaubaren Zeitraum weiterhin landwirtschaftlich als Acker- oder Grünland genutzt werden.

Je Verkaufsfall wurden durchschnittlich 1,28 Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche veräußert. Bei knapp 57 Prozent der Kauffälle lag die Fläche unter einem Hektar, in lediglich 2,3 Prozent der Fälle wechselten mindestens fünf Hektar Landwirtschaftsfläche den Besitzer.

Im Durchschnitt errechnet sich für alle im Jahr 2012 in Bayern getätigten Verkäufe von landwirtschaftlich genutzter Fläche ein Wert von 31.841 Euro je Hektar (3,18 Euro je m²). Dies ist der höchste Wert seit 25 Jahren und entspricht einer Steigerung von knapp 1.800 Euro je Hektar bzw. 5,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Der durchschnittliche Kaufwert je Hektar differierte in den einzelnen Regierungsbezirken erheblich. Am höchsten war er mit 45.141 Euro in Oberbayern. Dies waren 13.300 Euro bzw. fast 42 Prozent mehr als im Landesdurchschnitt. Auch in Niederbayern (40.416 Euro) und Schwaben (36.470 Euro) wurde ein überdurchschnittlicher Hektar-Preis erzielt. Der mit Abstand niedrigste Verkaufswert errechnete sich mit 16.718 Euro für den Regierungsbezirk Oberfranken. Dies waren 63 Prozent weniger als in Oberbayern und fast 48 Prozent weniger als im Landesdurchschnitt. Deutlich unter dem Landesmittel lag auch der in Unterfranken (22.129 Euro) erzielte Hektarerlös.

Hierbei ist allerdings zu beachten, dass es sich bei der Kaufwertestatistik methodisch um keine echte Preisstatistik handelt, sodass die durchschnittlichen Kaufwerte für einen regionalen und zeitlichen Vergleich nur bedingt aussagekräftig sind. So wird der Verkaufspreis bei jeder Grundstückstransaktion durch andersgeartete kauffallspezifische Eigenschaften wie Bodenqualität, Lage, Nutzungsart oder Grundstücksgröße maßgeblich beeinflusst. (LfStaD)
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