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24.09.2013 | 12:34 | Bodenmarkt 

Umdenken bei Verkaufspolitik der BVVG gefordert

Schwerin - In Mecklenburg-Vorpommern fordern Agrarminister Till Backhaus und Finanzministerin Heike Polzin eine Abkehr von der bisherigen Verkaufspolitik bei den Acker- und Grünlandflächen der bundeseigenen Bodenverwertungs- und -waltungsgesellschaft (BVVG).

BVVG-Flächen
(c) proplanta
"Die Gewinnmaximierung des Bundes auf Kosten der Länder muss ein Ende haben", so Till Backhaus. Die Übernahme der BVVG-Flächen durch das Land sei für die agrarstrukturelle Entwicklung enorm wichtig, machte der Landwirtschaftsminister deutlich.

Das Land habe daher weiterhin Interesse am Erwerb der Flächen. "Aber nicht zu jedem Preis", betonte Finanzministerin Heike Polzin. Da das Land plant, den Flächenkauf über Pachteinnahmen gegenzufinanzieren, fordert die Ministerin: "Die Pacht muss für die Bauern bezahlbar bleiben. Hier hat die BVVG mit dem Kaufpreis entscheidenden Einfluss."

Landwirtschaftminister Till Backhaus hat vor allem die Junglandwirte im Blick. "Ich möchte, dass junge Landwirte in unserem Land die Chance haben, sich eine Existenz aufzubauen und die dafür notwendigen Flächen langfristig und vor allem zu günstigen Konditionen beim Land pachten können. Sind die Flächen erst einmal privatisiert, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als auf dem privaten Flächenmarkt Flächen zu pachten bzw. zu erwerben. Das ist ohne ausreichendes Startkapital kaum möglich. Mecklenburg-Vorpommern ist ein stark agrarisch geprägtes Land. Wenn wir junge Leute - und wir haben sehr gut ausgebildete Landwirte und Agraringenieure - im ländlichen Raum halten wollen, müssen wir auch dafür sorgen, dass sie Arbeit und Auskommen haben." (Pd)
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