Die Betreiberfirma
Danish Crown hatte die Einstellung der
Schweineschlachtung zuvor angekündigt.
Nach Angaben von
Agrarminister Till
Backhaus (
SPD) führt das Ende der Schlachtung am einzig verbliebenen großen
Schlachthof im Land dazu, dass die kleinen und mittelständischen
Betriebe auf deutlich weiter entfernte Schlachthöfe ausweichen müssten. Dies widerspreche den Bemühungen um mehr
Tierwohl, kritisierte Backhaus.
Es müsse nun geprüft werden, ob zur Stärkung der Regionalität und des Tierwohls die Kapazitäten der vorhandenen 29 kleineren Schlachtbetriebe erweitert werden kann. Backhaus zeigte sich auch bereit, den Neubau eines Schlachtbetriebes mit Fördermitteln zu unterstützen. Voraussetzung wäre ein tragfähiges Wirtschaftskonzept.
Auch der Landrat des Kreises Rostock, Sebastian Constien (SPD), hatte angekündigt, die
Bauernverbände und das Fleischerhandwerk bei der Suche nach einer Ersatzlösung zu unterstützen. Dazu habe es bereits Gespräche gegeben. «Wir geben nicht kampflos auf», betonte Constien. Im Interesse der Landwirte, des Handwerks und der Verbraucher müsse es möglich sein, in der Region Schweine zu schlachten.
Das Unternehmen Biopark Markt, das seit 27 Jahren in Teterow schlachten lasse, befürwortete eine neue Schweineschlachtstätte im Land. Wie Geschäftsführer Torsten Hein sagte, müsse seine Firma nun nach Schleswig-Holstein ausweichen.