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31.08.2019 | 04:37 | Schweineschlachtungen 

Suche nach Alternativen für Schlachthof Teterow geht weiter

Teterow - Im Schlachthof Teterow ist das letzte Schwein geschlachtet worden. Das bestätigte Betriebsleiter Ralf Heisterkamp am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.

Schweineschlachtungen
Letztes Schwein in Teterow geschlachtet - Suche nach Alternativen. (c) proplanta
Die Betreiberfirma Danish Crown hatte die Einstellung der Schweineschlachtung zuvor angekündigt.

Nach Angaben von Agrarminister Till Backhaus (SPD) führt das Ende der Schlachtung am einzig verbliebenen großen Schlachthof im Land dazu, dass die kleinen und mittelständischen Betriebe auf deutlich weiter entfernte Schlachthöfe ausweichen müssten. Dies widerspreche den Bemühungen um mehr Tierwohl, kritisierte Backhaus.

Es müsse nun geprüft werden, ob zur Stärkung der Regionalität und des Tierwohls die Kapazitäten der vorhandenen 29 kleineren Schlachtbetriebe erweitert werden kann. Backhaus zeigte sich auch bereit, den Neubau eines Schlachtbetriebes mit Fördermitteln zu unterstützen. Voraussetzung wäre ein tragfähiges Wirtschaftskonzept.

Auch der Landrat des Kreises Rostock, Sebastian Constien (SPD), hatte angekündigt, die Bauernverbände und das Fleischerhandwerk bei der Suche nach einer Ersatzlösung zu unterstützen. Dazu habe es bereits Gespräche gegeben. «Wir geben nicht kampflos auf», betonte Constien. Im Interesse der Landwirte, des Handwerks und der Verbraucher müsse es möglich sein, in der Region Schweine zu schlachten.

Das Unternehmen Biopark Markt, das seit 27 Jahren in Teterow schlachten lasse, befürwortete eine neue Schweineschlachtstätte im Land. Wie Geschäftsführer Torsten Hein sagte, müsse seine Firma nun nach Schleswig-Holstein ausweichen.
dpa/mv
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