Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
18.07.2013 | 16:40 | Solarpanele 

China verhängt Strafzölle gegen Solarsilizium aus USA und Südkorea

Peking - Peking wirft Herstellern von Solarsilizium in den USA und Südkorea Dumping vor und verhängt Strafzölle. Die Maßnahme ist allerdings umstritten: Produzenten von Solarpanelen in China fürchten höhere Kosten.

Strafzölle Solarsilizium
(c) proplanta
China verhängt vorläufige Strafzölle gegen Importe von Solarsilizium aus den USA und Südkorea. Ab kommenden Mittwoch (24. Juli) werden kräftige Aufschläge auf Einfuhren von Polysilizium der Solarqualität fällig, kündigte Chinas Handelsministerium am Donnerstag in Peking an. Die Substanz wird für die Produktion von Solarzellen genutzt.

Einfuhren aus den USA sollen mit vorläufigen Aufschlägen zwischen rund 53 bis 57 Prozent belegt werden. Für die Importe aus Südkorea fallen zwischen etwa 2 und 49 Prozent an. Das Ministerium wirft Herstellern aus beiden Ländern vor, ihre Produkte unter den Herstellungskosten zu verkaufen.

Chinas Silizium-Industrie steckt in einer Krise. Nach einer aktuellen Studie des chinesischen Branchenverbandes China Silicon Industry haben 90 Prozent der Polysilizium-Hersteller ihre Produktion eingestellt. Lediglich fünf Firmen produzierten im Mai noch. Dafür machte der Verband Dumping von ausländischen Unternehmen verantwortlich.

Hersteller von Solarpanelen in China hatten dagegen vor Strafzöllen auf Polysilizium gewarnt. Produzent Yingli Green hatte argumentiert, dadurch würden die Herstellungskosten in die Höhe getrieben.

Bisher waren es hauptsächlich Produzenten aus den USA und Europa, die über die Billigkonkurrenz aus China klagten. Vergangenes Jahr verhängte das US-Handelsministerium Strafzölle gegen Solarimporte aus  China von bis zu 250 Prozent.

Brüssel verhängte Anfang Juni temporäre Strafzölle von durchschnittlich 11,8 Prozent auf Solarmodule und deren Komponenten. Noch wird über eine Lösung verhandelt. Gibt es keine Einigung, steigt der Aufschlag am 6. August auf 47,6 Prozent. (dpa)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Bundestag beschließt Solarpaket

 US-Finanzministerin warnt Chinas Firmen vor Handel für Moskaus Krieg

 Balkonkraftwerke verzeichnen rasantes Wachstum

 China will mit Solar seine Probleme lösen - und schafft woanders neue

 Deutsche Solarfirmen protestieren gegen antichinesische EU-Strafzölle

  Kommentierte Artikel

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet