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29.09.2010 | 18:23 | Energieeffizienz  

Erhöhte Effizienz der Energieverwendung in Baden-Württemberg

Stuttgart - Der Verbrauch von Energie ist in hohem Maße mit Treibhausgasemissionen sowie anderen Umweltbelastungen verbunden.

Energieverbrauch
Infolge der Verknappung der Energierohstoffe wird er auch zunehmend zu einem wichtigen Kostenfaktor für Wirtschaft und private Haushalte. Trotz spürbarer Einsparungen in den letzten Jahren lag der Energieverbrauch in Baden-Württemberg im Jahr 2008 noch um rund 7 Prozent über dem Wert von 1991. Wie das Statistische Landesamt ermittelte, stieg im selben Zeitraum das Bruttoinlandsprodukt (BIP) allerdings deutlich stärker um gut 28 Prozent, so dass die Energieproduktivität im Land seit 1991 um 20 Prozent gesteigert werden konnte. Die Energieproduktivität gilt als Maßstab für die Effizienz einer Volkswirtschaft im Umgang mit den Energieressourcen und gibt an, wieviele Einheiten des Bruttoinlandsproduktes jeweils mit einer Einheit Primärenergie erwirtschaftet werden. Die Nachhaltigkeitsstrategien von Bundes- und Landesregierung formulieren das Ziel, die Energieproduktivität bis 2020 gegenüber Anfang der 1990er Jahre zu verdoppeln und damit den Energieverbrauch entscheidend von der wirtschaftlichen Entwicklung abzukoppeln.

Bei der bisherigen Entwicklung der Energieproduktivität gibt es große Unterschiede unter den 16 Bundesländern. Vor allem in den 5 östlichen Ländern wurden, auch bedingt durch den Zusammenbruch der Wirtschaft, nach der Wende 1991 beachtliche Anstiege der Energieproduktivität erreicht. Baden-Württemberg liegt mit 20 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt von 32 Prozent und damit im Mittelfeld der westdeutschen Länder. Zum Erreichen des Nachhaltigkeitszieles ist somit allgemein eine erhebliche Beschleunigung bei der Effizienzverbesserung des Energieverbrauches notwendig.

Die Steigerung der Energieproduktivität trägt dazu bei, die Emissionen von CO2, dem wichtigsten Treibhausgas, zu verringern und hat auch deutlich kostendämpfende Wirkung. In Baden-Württemberg sind die CO2-Emissionen anders als der Primärenergieverbrauch gegenüber Anfang der 1990er Jahre, wenn auch nur gerüngfügig, zurückgegangen. Deutlicher fiel die Minderung gemessen an der Einwohnerzahl aus. Mit aktuell rund 7 Tonnen je Einwohner liegen die Emissionen im Land erheblich unter dem Bundesdurchschnitt von gut 9 Tonnen pro Einwohner. Dieser Rückgang der CO2-Emissionen ist vor allem durch erhebich reduzierte Brennstoff-verbrauchsmengen bei den privaten Haushalten, aber auch durch die Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien erreicht worden. Die weitere deutliche Steigerung sowohl des Anteils erneuerbarer Energien am Primärenergieverbrauch als auch der Effizienz beim Energieeinsatz sollen den Erfolg bei der Realisierung der ehrgeizigen Minderungsziele für Treibhausgasemissionen bewirken. (stala)
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