Sie erhalten aber lediglich auf der Basis von 10 bis 20
Prozent des Grundstückswertes Entschädigung, so dass dadurch in keiner Weise
künftige Nutzungseinschränkungen durch die Leitungstrassen sowie die Minderung
von Entwicklungsmöglichkeiten abgedeckt sind. Was wäre eine für alle
Beteiligten angemessene Entschädigung? Um darauf Antworten zu finden, führt der
Deutsche
Bauernverband (
DBV) gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft der
Grundbesitzerverbände am 22. Februar 2011 in Berlin ein Fachgespräch zum Thema
"Entschädigungsgrundsätze für Energieleitungstrassen auf den
Prüfstand" durch. Die Teilnahmegebühr für die Veranstaltung beträgt 70
Euro, für Mitglieder der veranstaltenden Verbände 50 Euro. Für Journalisten ist
die Teilnahme kostenlos. Anmeldemöglichkeiten und nähere Informationen erhalten
Interessenten in beiliegendem Flyer.
Der Gesetzgeber hat die Möglichkeit, Entschädigungsgrundsätze unter Beachtung gewandelter
Interessen der Allgemeinheit und der Beteiligten im Zuge des Abwägungsprozesses
neu zu bestimmen. Mit dem Fachgespräch soll unter Einbeziehung aller
Beteiligten gegenüber der Politik deutlich gemacht werden, dass die
jahrzehntelange Entschädigungspraxis einer grundsätzlichen Überprüfung bedarf
und unter Beachtung der veränderten Bedingungen neue Entschädigungsansätze vom
Gesetzgeber zu entwickeln sind. Mit diesem Fachgespräch möchten die
Veranstalter Landwirte, Grundeigentümer, Politiker, Mitarbeiter in Parlamenten,
Verbänden, Unternehmen und Behörden sowie Wissenschaftler und Journalisten zu
einer offenen Diskussion einladen. (dbv)