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02.08.2013 | 09:41 | Elektromobilität 

Immer mehr Elektroautos auf deutschen Straßen

Stuttgart - Auf deutschen Straßen fahren immer mehr Fahrzeuge mit Elektroantrieb.

Elektrofahrzeug
(c) proplanta
Die Zahl stieg laut einer Studie des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) in Stuttgart zu Beginn des Jahres auf 15.800. Das entspricht einer Steigerung von 78 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

«Der deutliche Zuwachs spiegelt die typische Einstiegsdynamik einer noch jungen, aber vielversprechenden Technologie wieder», sagte Benjamin Schott, der die Studie mit verfasst hat. «Wenn es gelingt, diese Dynamik in den kommenden Jahren aufrecht zu erhalten, dann kann auch die Energiewende im Verkehrssektor gelingen.»

Die Studie kommt bei ihrer Zählung auf etwa 8.200 Elektroautos, 4.600 Krafträder und knapp 3.000 Lastwagen und Busse. Sie verbrauchten im Jahr 2012 knapp 87 Millionen Kilowattstunden Strom. Das entspricht etwa dem Bedarf von 25.000 Durchschnittshaushalten.

Falls 2020 die angestrebte Zahl von einer Million Elektrofahrzeuge erreicht würde, stiege der Stromverbrauch auf rund 2,34 Milliarden Kilowattstunden. «Das ist 0,6 Prozent des gesamten Stromverbrauch in Deutschland», sagte der Wissenschaftler. «Diese Menge kann problemlos aus erneuerbaren Energien gedeckt werden.»

Die Studie, die vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) unterstützt wurde, kommt deshalb zu dem Ergebnis, dass eine nachhaltige Elektromobilität langfristig gesichert ist.

Weltweit gehen die Wissenschaftler von etwa 200.000 Elektrofahrzeugen aus. Bislang werde der Markt von amerikanischen und japanischen Marken dominiert. In diesen Ländern seien auch die meisten Elektroautos unterwegs und die Zahl der Neuzulassungen am höchsten. Die meisten Elektroautos pro Kopf der Bevölkerung gebe es allerdings in Norwegen und Holland.

Die Studie sieht in der Entwicklung auch eine große Chance für die Wirtschaft. Voraussetzung sei jedoch, das die deutschen Unternehmen weiter in die Entwicklung der Elektromobilität investieren, sagte Schott. (dpa/lsw)
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