(c) proplanta Bei einer landesweiten Untersuchung des Fernwärmemarktes mussten 58 Versorger der Behörde ihre Preise und Strukturdaten offenlegen, teilte am Donnerstag das Wirtschaftsministerium in Hannover mit. Dabei habe sich herausgestellt, dass die Preise von sieben Versorgern mindestens 20 Prozent über dem Mittelwert liegen. Die Kartellbehörde wollte weder die Versorger noch die beanstandeten Preise nennen.
Die Versorger müssen die Preise nun gegenüber den Kartellwächtern rechtfertigen. «Dabei ist der Behörde bewusst, dass Preisunterschiede durch eine Vielzahl von Gründen gerechtfertigt sein können», hieß es. Sollte sich jedoch der Verdacht erhärten, dass die Versorger zu Unrecht hohe Preise verlangen, könnten sie zu Preissenkungen gezwungen werden.
Rund zehn Prozent der Einwohner in Niedersachsen beziehen den Angaben zufolge derzeit Fernwärme. Wegen der niedrigen Zahl von Anbietern gibt es nur einen geringen Wettbewerb bei den Preisen. Anders als bei anderen Energieträgern können Fernwärme-Nutzer nicht über den Anbieter entscheiden. (dpa/lni)
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