"Bioenergie spielt eine entscheidende Rolle, um unsere Energie- und Klimaschutzziele zu erreichen", sagte die Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundeslandwirtschaftsministerin, Julia Klöckner, bei der Eröffnung in Berlin. Zudem sei die Bioenergie ein bedeutender Wirtschaftsfaktor geworden. Von rund 300.000 Arbeitsplätzen im Bereich der erneuerbaren Energien werden über 100.000 allein der Bioenergie zugerechnet. "Gerade in den ländlichen Regionen wird auf Bioenergie gesetzt. Das ist eine Entscheidung für Unabhängigkeit, für eine
Energieversorgung mit Zukunft", sagte Klöckner.
Seit Juni 2009 setzen 25 Bioenergie-Regionen in Deutschland ihre regionalen Entwicklungskonzepte um. Mit einem Budget von elf Millionen Euro fördert das
BMELV die entsprechenden Projekte und Netzwerke in den ausgewählten Bioenergieregionen. "Mit diesen Mitteln wurden an vielen Orten beeindruckende Aktivitäten initiiert. Die Regionen investieren die Fördergelder in Wissensvermittlung und
Öffentlichkeitsarbeit, in Qualifikation und Vernetzung. Sie schaffen regionale Wertschöpfung mit Bioenergie und leisten einen wichtigen Beitrag, um Deutschland nachhaltig mit erneuerbarer Energie zu versorgen", so Klöckner.
Mit dem bundesweiten Wettbewerb "Bioenergie-Regionen" unterstützt das BMELV im Rahmen des Programms "Energie für morgen - Chancen für ländliche Räume" die Energieproduktion aus
Biomasse dort, wo sie entsteht: auf dem Land. Andere Maßnahmen wie die Bioenergie-Beratung für Land- und Forstwirtschaft oder der Wettbewerb Bioenergiedörfer 2010 ergänzen dieses Angebot. Ziel ist es, die Bioenergiepotenziale im ländlichen Raum effizienter zu nutzen, um so neue Arbeitsplätze und mehr Unabhängigkeit in der Energieversorgung zu schaffen.
Auf dem Fachkongress "Bioenergie-Regionen - Chancen für ländliche Räume" werden die Ergebnisse des Wettbewerbs vorgestellt und zukünftige Entwicklungschancen der Bioenergie in den Regionen auch anhand von "Best Practice Beispielen" diskutiert. (bmelv)