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09.10.2009 | 14:39 | Nachwachsende Rohstoffe  

Minister Peter Hauk MdL: "Pelletfeuerungen sind auf dem Vormarsch"

Stuttgart - "Pelletfeuerungen finden immer größere Verbreitung. Zehn Jahre nach der Markteinführung sind diese Anlagen heute weit verbreitet.

Pelletfeuerungen
(c) proplanta
Mit einer jährlichen Pelletproduktion von 1,5 Millionen Tonnen und rund 140.000 installierten Feuerungsanlagen ist die Pelletbranche in Deutschland längst den Kinderschuhen entwachsen. Pelletfeuerungen stehen für moderne, funktionale, wirtschaftliche und umweltfreundliche Heizsysteme", sagte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Freitag (9. Oktober) in Stuttgart beim Besuch der Messe 'Interpellets'.

"Die Bedeutung der aus nachwachsenden Rohstoffen erzeugten Energie nimmt weiter zu. Mit rund sechs Prozent Anteil an der gesamten Energieerzeugung ist Biomasse der wichtigste erneuerbare Energieträger im Land. In Baden-Württemberg werden etwa 2,5 Millionen Kubikmeter Energieholz jährlich zur dezentralen Wärmeerzeugung in Form von Scheitholz, Pellets und Hackschnitzeln bereit gestellt", so der Minister. Diese Menge entspreche rund 25 Prozent der landesweiten Holzernte und rund 60 Prozent der Bioenergieerzeugung. Die Hölzer stammen je zur Hälfte aus dem Wald und aus Produktionsresten der holzverarbeitenden Industrie. "Dies spart jährlich rund 600 Millionen Liter Heizöl, erhöht die Wertschöpfung im Land um viele Millionen Euro, schafft Arbeitsplätze und vermeidet rund 1,5 Millionen Tonnen Kohlendioxid", erläuterte Minister Hauk.

Der Ausbau der erneuerbaren Energien sei ein wichtiger Impulsgeber für die Wirtschaft. "In den letzten Jahren sind in diesem Bereich viele hochwertige Arbeitsplätze neu geschaffen worden. Gerade für ein exportorientiertes Bundesland wie Baden-Württemberg ist es wichtig, von diesem Wachstumsmarkt zu partizipieren", ergänzte Hauk. Bezeichnend sei die starke Präsens baden-württembergischer Firmen oder Niederlassungen auf der Messe 'Interpellets'.


Hintergrundinformationen:

Holzpellets eignen sich für die Verwendung in speziellen Kaminöfen oder für den Betrieb vollautomatischer Heizanlagen. Ein Schwerpunkt ist derzeit noch die Versorgung von Wohngebäuden. Aufgrund der attraktiven Brennstoffpreise und der Zuverlässigkeit der Anlagen werden aber zunehmend auch größere kommunale Gebäude wie beispielsweise Schulen oder auch Industriebetriebe durch Pelletfeuerungen beheizt. (PD)
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