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13.03.2015 | 08:28 | Energetische Kennzeichnung 

Solarthermie-Firmen erhalten Hilfe bei neuem Energielabel

Berlin - Die von vielen Haushaltsgeräten bekannte energetische Kennzeichnung wird auf Heizungs- und Warmwasseranlagen übertragen.

Solarthermie
(c) proplanta
Ab dem 26. September dieses Jahres ist die Kennzeichnung von Heizgeräten für die Raumwärme und Warmwasseranlagen Pflicht für alle Hersteller, Händler und Handwerker. Hierfür werden die bekannten Hinweise von G bis A+++ angebracht.Heizgeräte schneiden nur dann besonders gut ab (A+ oder besser), wenn sie mit einer erneuerbaren Energiequelle verbunden werden.

Energielabel bieten dem Nutzer somit einen klaren Hinweis auf den Mehrwert von Heizgeräten, die solarthermisch unterstützt sind. Die Kennzeichnung stellt jedoch Händler und Installateure vor gewisse Herausforderungen, da sich ein Heizsystem aus Komponenten unterschiedlicher Anbieter zusammensetzen kann.

„Die Herausforderung besteht für den Handwerker darin, die Energieeffizienz eines Systems mit Komponenten unterschiedlicher Hersteller zu berechnen und ein entsprechendes Label anzufertigen. Dies will der Bundesverband Solarwirtschaft ihm so leicht wie möglich machen“, erläutert Jörg Mayer, Geschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar). „Deshalb beteiligen wir uns an der Umsetzung der VdZ-Plattform Heizungslabel, die im Rahmen der Messe ISH in Frankfurt erstmalig vorgestellt wird. Mit dem EU-Projekt LabelPackA+ helfen wir Firmen dabei, das Label gewinnbringend anzuwenden.“

Unter der Leitung des europäischen Solarthermieverbands ESTIF unterstützt der BSW-Solar seit März über drei Jahre Hersteller, Händler und Handwerker intensiv bei der Vorbereitung und der Einführung des europäischen ErP-Labels (Energy related Products). Der BSW-Solar übernimmt hierbei die Information und Schulung von Handwerkern in Deutschland im Rahmen des EU-Horizon2020-Projekts LabelPackA+, das gezielt die Kennzeichnung der besonders effizienten Heizgeräte in Kombination mit Solarwärme unterstützt.

„Beim Projekt LabelPackA+ werden Leitfäden für Marktakteure entwickelt, die für das Verbundanlagenlabel wichtige Datenbank eingeführt sowie Schulungsmaterialien und Endkundeninformationen entwickelt“, so Jörg Mayer weiter. Die in den sechs Pilotländern (Österreich, Deutschland, Frankreich, Italien, Portugal, Großbritannien) gesammelten Erfahrungen sollen anschließend europaweit verbreitet und zur Verbesserung des Kennzeichnungssystems mit der EU-Kommission rückgekoppelt werden. (bsw-solar)
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