Die Veranstaltung fand auf Initiative des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (
BMELV) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Energie-Agentur (dena) statt.
Der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundeslandwirtschaftsministerin, Dr. Gerd Müller, wies in seiner Rede darauf hin, dass
Biomasse mit einem Anteil von 70 Prozent der wichtigste Träger bei den erneuerbaren Energien ist.
"Die Bioenergie ist bislang die einzige erneuerbare Energiequelle, die zu vergleichsweise geringen Kosten in größerem Umfang speicherfähig ist und damit faktisch grundlastfähig rund um die Uhr zur Verfügung steht", bekräftigte Müller. Daher sei sie auch die mit Abstand stärkste Kraft bei den erneuerbaren Energien. Dies zeige sich ebenfalls bei der Klimaschutzwirkung. Denn die Nutzung der Bioenergie erziele mit knapp 60 Millionen Tonnen im Jahr 2009 über die Hälfte der durch erneuerbare Energien eingesparten Kohlendioxid-Emissionen. Ferner betonte Müller drei Schwerpunkte, die eine konsistente Bioenergiepolitik der Zukunft zu meistern habe: Es müsse ein möglichst hoher Beitrag zum Klima- und Umweltschutz erreicht, die künftige Energieversorgungssicherheit (ohne fossile Energie) gewährleistet und nicht zuletzt die
Welternährung durch intelligente Flächennutzung gesichert werden.
Ziel der eintägigen Konferenz war es, die Nutzung von Biomasse aus Sicht des Klimaschutzes zu beleuchten und die aufkommenden Herausforderungen für Politik, Wissenschaft und Gesellschaft zu identifizieren. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie die
Klimaziele mit effizienter und nachhaltiger Ressourcennutzung in Einklang gebracht werden können. (bmelv)