Damit sollen Engpässe beim Transport von Strom aus erneuerbaren Energien sowie beim Stromexport verringert werden. Das beschloss der
Bundestag am Donnerstag mit den Stimmen von Union,
SPD und FDP. Grüne und Linke stimmten dagegen. Bei Klagen gegen einen Ausbau ist das Bundesverwaltungsgericht künftig als einzige Instanz zuständig, um langwierige Verfahren zu vermeiden. In vier Pilotprojekte wird die vergleichsweise teure - von den Bürgern oft bevorzugte - Erdverkabelung getestet.
CDU/CSU, SPD und FDP nannten den Ausbau der Netze überfällig.
Grüne und Linke kritisierten wegen der Verkürzung des Klageweges den «Verlust an Bürgerrechten». Skeptisch äußerte sich der Bundesverband WindEnergie (BWE). Es drohe die Gefahr, dass auch das Gesetz nicht die notwendige Beschleunigungswirkung entfalte, sagte BWE-Präsident Hermann Albers. Zu zögerlich werde die Erdverkabelung angepackt. Unionsexperte Joachim Pfeiffer bezeichnete diese als ohnehin zu teuer. (dpa)