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02.02.2023 | 06:04 | Flüssigerdgas 

Zwei Tanker monatlich als Nachschub für Lubminer LNG-Terminal

Lubmin / Mukran - Vor Rügen ist am Mittwoch ein Tanker mit der zweiten Lieferung von Flüssigerdgas für das Terminal in Lubmin angekommen.

Gasversorgung
Vor der vorpommerschen Küste ist Nachschub für das Lubminer LNG-Terminal angekommen - aus den USA. Das sorgt teils für Verwirrung. Die Häufigkeit der Tankeranläufe soll noch steigen. (c) pioregur - fotolia.com
Die aus den USA kommende «Cool Voyager» soll demnächst Flüssigerdgas (LNG) an das dort liegende Tanklagerschiff «Seapeak Hispania» abgeben, sagte Stephan Knabe vom Unternehmen Deutsche Regas. Während der Hochlaufphase rechne man in den kommenden drei Monaten mit etwa zwei Tankeranläufen pro Monat. Danach liegt das Ziel laut Knabe bei einem Tanker pro Woche.

Ob das nun aus den USA gelieferte LNG mittels Fracking gewonnen wurde, ist dem Unternehmen laut früheren Angaben nicht bekannt. Mitte Januar hatte die Deutsche Regas noch erklärt, Verträge mit langfristig gebundenen Lieferanten sähen keine Lieferungen aus den USA oder Russland vor. Das habe sich allerdings nur auf vorläufige Vereinbarungen für die Inbetriebnahmephase bezogen, hatte Knabe Anfang der Woche erklärt.

Man befinde sich mittlerweile schon im Dauerbetrieb und die Lieferanten hätten somit weitgehend freie Hand. Die Zusicherung seitens der langfristig gebundenen Lieferanten, dass es sich nicht um russisches Gas handele, habe aber Bestand.

LNG aus den USA steht wegen der Gewinnung mittels Fracking in der Kritik. Dabei wird Gas oder Öl mit Hilfe von Druck und Flüssigkeiten aus Gesteinsschichten herausgeholt, was Gefahren für die Umwelt bergen kann. Die Methode ist in Deutschland verboten.

Die «Cool Voyager» war laut Schiffsortungsdiensten im Internet Mitte Januar von der Golfküste des US-Bundesstaates Louisiana aus gestartet und hat nach früheren Angaben rund 155.000 Kubikmeter LNG geladen.

Von der «Seapeak Hispania» transportieren kleinere Shuttle-Schiffe das LNG durch den flachen Greifswalder Bodden zum eigentlichen Terminal im Industriehafen in Lubmin. Mitte Januar hatten die Betreiber die Betriebsgenehmigung erhalten. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte das Terminal symbolisch eröffnet.
dpa/mv
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