Gleichzeitig senkte der
IGC den Weltgetreideverbrauch um 7 Mio. t auf nunmehr 1.774 Mio. t. Die weltweiten Vorräte wurden mit 369 Mio. t um 21 Mio. t. niedriger als im Vormonat veranschlagt, dabei entsprechen die Weltvorräte nur noch 20,8 % des Weltverbrauchs. Die niedrigere Schätzung ist auf die Missernte in Russland, Ernteausfälle in den Ländern der Schwarzmeerregion sowie der schwachen Ernte in der EU wegen Hitzeschäden und die kaltnassen Witterungsbedingungen in Kanada zurückzuführen. Der Ernterückgang geht im Wesentlichen auf das Konto von Weizen (-13 Mio. t) und Gerste (-7 Mio. t).
Welt: Stärkste Korrektur bei der Weltweizenernte um -13 Mio. tDie weltweite Weizenproduktion wurde Ende Juli mit 651 Mio. t um 13 Mio. t niedriger veranschlagt als im Vormonat und ist auch um fast 4 % kleiner als 2009/10. Der
Weizenverbrauch soll mit 655 Mio. t die Ernte um 4 Mio. t übertreffen. Die weltweiten
Weizenvorräte sinken danach um 9 Mio. t auf 195 Mio. t, was 29,8 % des Weltverbrauches entspricht.
Deutlich geringere Ernten wegen Dürre und Hitze in Russland, Kasachstan, Teilen der Ukraine und Nordwesteuropas - sowie andererseits Dauerregen und
Überschwemmungen in Kanada und in Südosteuropa - haben zu der um 13 Mio. t niedrigeren Schätzung des IGC geführt. Dabei könnte die Schätzung wegen der in Russland und der Ukraine andauernden
Hitzewelle sowie des in der EU-27 noch unsicheren Erntausgangs noch weiter nach unten revidiert werden. Die erwarteten Exportrückgange für Weizen aus Russland, Kasachstan und der Ukraine werden voraussichtlich durch höhere Exporte von US-Weizen kompensiert. (Proplanta)